Am Schluss ging die Kraft aus

Liechtenstein zeigte eins der besten Spiele des Jahres und führte bis eine Viertelstunde vor Schluss. Am Schluss wurde die starke Leistung nicht belohnt. Im Bild de laufstarke Lüchinger (r.). Foto: Filip Filipovic/DeFodi Images, LFV.

Liechtensteins bittere 2:1 (0:1)-Niederlage
gegen Montenegro

Die Liechtensteinische Fussball-Nationalmannschaft zeigte in Podgorica das wohl beste Spiel des Jahres gegen Montenegro. Schade, dass gegen Ende die Kraft ausging und man eine 0:1-Führung, die bis eine Viertelstunde vor Schluss Bestand hatte, aus der Hand gab. Der Siegtreffer zum 2:1-Sieg  der Gastgeber in diesem Test fiel zwei  Minuten vor Spielende durch Aron Sele.

Die Liechtensteiner traten mutig, entschlossen und mit viel Elan auf. Montenegro musste nach der 0:4-Pleite gegen die Färöer-Inseln  Wiedergutmachung leisten. Das gelang ihnen keineswegs, auch weil das Liechtenstein-Team gut dagegenhielt. In der 27.Minute wurde unsere Nationalmannschaft mit dem ersten Treffer des Jahres belohnt. Pizzi griff über den Flügel an, passte zur Mitte, sein Zuspiel wurde vor die Füsse von Sele abgefälscht, der zum vielumjubelten Treffer einschob.  Schon kurz zuvor vergab Göppel eine Riesenchance. Der gefährlichste Mann auf der anderen Seite, Adzic, kam nach dem 0:1 zu zwei dicken Möglichkeiten und vor Halbzeit vergab Perovic den Ausgleich, indem sein halbhoher Schuss durchs Zentrum an allen Spielern samt Goali vorbeiflog.
Nach Seitenwechsel kamen die Liechtensteiner unter Dauerdruck und kaum mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Es gab viele Ausgleichschancen, doch das 1:1 fiel erst in der 75.Minute. Das Siegtor fiel 2 Minuten vor Spielende, ein Ende, an dem die Liechtensteiner wie immer wieder mit leeren Händen dastanden. Aufgrund ihres Einsatzes hätten sie ein Unentschieden verdient.