13 Minuten entscheiden das Spiel
Das Frauen Nationalteam unterliegt Kasachstan in Almaty mit 0:4. Die Kasachinnen waren von Beginn an das spielbestimmende Team und diktierten das Spielgeschehen, Treffer gelangen ihnen jedoch nur zwischen der 44. und 57. Minute.
Im April trafen die beiden Teams bereits im Sportpark Eschen-Mauren aufeinander. Genau wie das Hinspiel, endete auch das Rückspiel aus Sicht der Liechtensteinerinnen mit 0:4. Insgesamt war es ein dominanter Auftritt der Kasachinnen. Die Gastgeberinnen machten von Beginn an Druck und verlagerten das Spielgeschehen vermehrt in die Hälfte der Liechtensteinerinnen. Was man jedoch erwähnen muss, ist dass die Gäste über die vollen 90 Minuten viel Einsatz und Kampf zeigten.
Wenn man das grosse Ganze betrachtet, konnten die Liechtensteinerinnen knapp eine Halbzeit die Null halten. Jedoch hatten sich die Kasachinnen auch in dieser Zeit zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten erspielt, die sie aber nicht verwerten konnten. Auf der anderen Seite konnten die Liechtensteinerinnen immer wieder Konter starten, spielten diese aber meist nicht sauber zu Ende und konnten dadurch keine zwingenden Chancen kreieren. In der 44. Minute war es dann Berikova, die den Führungstreffer für die Kasachinnen erzielte. Nachdem sie den Ball im Sechzehner behaupten konnte, legte sie sich den Ball an der Torhüterin vorbei und schob den Ball ein.
Im zweiten Durchgang erwischten die Liechtensteinerinnen einen denkbar schlechten Start. Direkt nach Wiederbeginn erzielten die Kasachinnen das 2:0. In den folgenden zehn Minuten folgten zwei weitere Treffer. «Diese Phase waren für uns sehr hart und wir werden dies genau analysieren, um nicht nochmals in so eine Situation zu kommen», analysierte Nationaltrainerin Adrienne Krysl nach dem Spiel. Es sah danach aus, als gäbe es einen Kantersieg für die Kasachinnen, die den Aufstieg in Liga B noch in der eigenen Hand haben. Bemerkenswerterweise liessen die Liechtensteinerinnen den Kopf nicht hängen und kämpften bis zum Schluss. Und wie bis anhin waren es die Gastgeberinnen, die mehrheitlich am Ball waren. In der Folge gab es zwar einige gute Spielzüge, ein weiteres Tor gab es aber nicht. «Ich muss den Spielerinnen ein grosses Lob aussprechen, denn der Teamgeist war trotz der verletzungsbedingten Ausfälle top und alle haben vollen Einsatz gezeigt und mit viel Herzblut gespielt», brachte es Krysl auf den Punkt.
Am Samstag reist das Team zurück nach Liechtenstein und absolviert vor dem abschliessenden Spiel gegen Armenien noch zwei Trainings. Dieses Spiel wird am Dienstagabend um 19:00 Uhr im Sportpark Eschen-Mauren angepfiffen.