Der FC Vaduz hat ein Problem in der Offensive

14.02.2025; Neuenburg; Fussball Challenge League - Neuchatel Xamax FCS - FC Vaduz; Mickael Facchinetti (Xamax) gegen Fabrizio Cavegn (Vaduz). Cavegn fehlt derzeit das Sebstvertrauen. Er ist ein Spieler, der Eins-zu Eins-Situationen sehr gut ausnützen könnte. (Michael Zanghellini)

Auch im Challenge-League-Spiel von gestern Freitagabend im eiskalten Stade de la Maladière in Neuchâtel  (LIE-zeit berichtete), zeigte sich erneut, worin der Grund liegt, dass der FC Vaduz immer mehr Boden gegenüber den zwei Spitzenteams Thun und Aarau verliert: in der Offensive. Das 0:0 zeigte auf, dass die Vaduzer technisch zu den besten Teams in der Liga gehören, aber im Abschluss fehlt es an Kreativität und Durchschlagskraft.

29 erzielte Tore in 22 Spielen sind zu wenig, um ganz vorne mitspielen zu können. Thun und Aarau schossen rund zehn Treffer mehr als die Vaduzer. Und so gab es gegen Xamax nur ganz wenig hochkarätige Chancen und diese wurden mangels der nötigen Effizienz nicht genutzt.
Der FCV-Trainer ist der Meinung, dass Vaduz ein «gutes Spiel» gemacht habe, nur auf den «letzten 20 Metern waren wir zu wenig präzise.» Genau diese 20 Meter seien die schwierigste Phase, da fehle die gewisse Genialität, sagte der Vaduzer Cheftrainer Marc Schneider.

Im Vergleich zur Partie vor einer Woche gegen Wil (2:1-Sieg) sah man allerdings spielerisch eine Leistungssteigerung. In Neuchâtel zeigten die Vaduzer auch gute Phasen mit flüssigen Kombinationen, die sich aber schnell wieder mit Fehlpässen abwechselten. Die Vaduzer zeigten momentan in den Spielen nie eine durchgängige Konstanz.  Man wünschte sich auch mehr 1 gegen 1 Situationen, weil der FCV über Spieler verfügt, die hervorragend dribbeln können, aber auch ein verbessertes Durchsetzungsvermögen bei Zweikämpfen.

Dass der FCV dies alles kann, hat er vor der Winterpause bewiesen, als er zehn Meisterschaftspartien in Folge nicht verloren hat. Dort anzuknüpfen muss das Ziel der Vaduzer sein, um den Traum vom Aufstieg zu verwirklichen.

 

TELEGRAMM

Xamax – FC Vaduz  0:0

Stadion: Stade de la Maladière, Neuchâtel
Zuschauer: 2378
SR: Logan Berchier
FC Vaduz: Schaffran; Hasler, Simani, Berisha, Beeli; Wieser (80.Kräuichi), Hammerich; Cavegn (69.Mertens), Del Toro (80. Emini), Schwizer; Kaio Eduardo (82.Navarro)
Xamax: Omeragic; Gunnarsson, Hajrulahu, Facchinetti, Soro; Schaller (58.Cabral), Fatkic; Ramizi (58.Bamba), Ben Seghir (90.Hautier); Demhasaj, Onyekachi (58.Touati)
Tore: 0:0

 

 

22. Spieltag

 

Neuchâtel Xamax-FC Vaduz 0:0

FC Schaffhausen-Etoile Carouge 0:0

FC Aarau- FC Thun 1:0

SA 18:00 AC Bellinzona-Stade-Lausanne-Ouchy

SA 18:00 FC Wil – FC Stade Nyonnais

 

TABELLE

 

Rang Mannschaft Sp. Tore Pkt.
1 FC Thun 22 40:23 42
2 FC Aarau 22 39:26 41
3 Etoile Carouge FC 22 35:30 35
4 FC Vaduz 22 29:30 33
5 FC Wil 1900 21 31:25 29
6 Lausanne-Ouchy 21 34:29 26
7 Neuchâtel Xamax 22 32:42 26
8 AC Bellinzona 21 26:32 21
9 FC Schaffhausen 22 24:35 20
10 FC Stade Nyonnais 21 26:44 19