Am Sonntag, 26. Januar 2025 wird die Sonderausstellung «Vom halben zum ganzen Stimmvolk. 40 Jahre Frauenstimmrecht in Liechtenstein» feierlich im Landesmuseum beendet.
An der Finissage werden Dokumente und Objekte des Liechtensteinischen Frauenarchivs an das Liechtensteinische Landesarchiv und an das Liechtensteinische LandesMuseum übergeben.
Die Finissage startet um 11 Uhr im Liechtensteinischen Landesmuseum. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Vortrag wird in Gebärdensprache übersetzt.
Das Rahmenprogramm zur Sonderausstellung wird vom Verein Frauen in guter Verfassung und dem Fachbereich Chancengleichheit, Amt für Soziale Dienste, organisiert.
Alle Informationen unter www.landesmuseum.li.
Am Abstimmungswochenende vom 30. Juni / 1. Juli 1984 nahmen die liechtensteinischen Männer die Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts im dritten Anlauf an. Damit war Liechtenstein das letzte Land in Europa, das den Frauen die Ausübung ihrer politischen Rechte zugestand.
Der Weg dahin war nicht einfach. Es brauchte innenpolitischen wie auch aussenpolitischen Druck, bis den liechtensteinischen Frauen das Recht zur Mitbestimmung ermöglicht wurde. Mit dem Frauenstimmrecht war die rechtliche Gleichstellung der liechtensteinischen Frauen aber noch lange nicht abgeschlossen.
Das Liechtensteinische LandesMuseum würdigt das 40-Jahr-Jubiläum zur Einführung des Frauenstimmrechts mit einer Ausstellung. Diese zeigt den letztendlich erfolgreichen Weg bis zu dessen Umsetzung auf, geht aber auch der Frage nach, was in Sachen Gleichstellung von Mann und Frau seit 1984 passiert ist. Die Ausstellung bietet damit die Möglichkeit, darüber zu reflektieren, wo Liechtenstein heute bezüglich der Gleichstellung steht.