Turnierbericht Kickboxen Flanders Cup 2024

Pircher gewinnt alle seine Kämpfe gegen Gegner aus Belgien, Deutschland und Irland.

Nach der Sommerpause waren Liechtensteins Kickboxer zum ersten Mal wieder international unterwegs. Die Reise vom vergangenen Wochenende führte die Kickboxer nach Beveren in Belgien, um am Flanders International Kickboxing Cup teilzunehmen.

Seit vielen Jahren sind die Kickboxer vom Chikudo Martial Arts mit dabei und dies auch in diesem Jahr. Mit Nil Beyza Gökhan, Ladina Mathiuet und Patrick Pircher waren drei Athleten bei der Elite am Start. Begleitet wurden die Drei von Nationaltrainer Michael Lampert.

Gold für Pircher und Gökhan

Für die drei Chikudo-Kämpfer galt das Turnier in Belgien als letzter Test vor der anstehenden Europameisterschaft Anfang November in Athen (Griechenland). Patrick Pircher konnte gleich dort anknüpfen, wo er vergangene Woche in Bern mit vier Goldmedaillen aufgehört hat. Pircher gewinnt alle seine Kämpfe gegen Gegner aus Belgien, Deutschland und Irland klar und krönte sich am Ende zum Sieger im Kick Light und Light Contact der Herren -74kg. Nach 2022 kann er in diesem Jahr erneut als Flanders Cup-Sieger die Heimreise antreten.

Bei den Damen -50kg im Kick Light kämpfte Nil Beyza Gökhan in der ersten Runde gegen eine sehr starke Kämpferin aus Grossbritannien. Gökhan beherrschte den Kampf lange, machte dann aber kurz vor Schluss einen entscheidenden Fehler im Angriff und musste sich knapp mit 1 Punkt Unterschied geschlagen geben. Im Light Contact startete sie mit einem Sieg gegen Spanien und traf im Finale erneut auf Taylor Smith aus Grossbritannien. Der Kampfverlauf war nahezu identisch und immer sehr ausgeglichen, dieses Mal behielt die Liechtensteinerin die Nerven und entschied den Kampf für sich. Somit gewinnt sie ihren ersten internationalen Wettkampf bei der Elite überhaupt.

Ebenfalls überzeugen konnte Ladina Mathiuet bei den Damen -60kg. Im erst vierten internationalen Eliteturnier konnte sie jeweils die Vorrundenkämpfe gewinnen. Im Halbfinale unterlag sie einmal einer Niederländerin im Light Contact und einer Britin im Kick Light. Somit holte sich Mathiuet verdient zwei Bronzemedaillen.

Das Turnier in Belgien lieferte noch einmal wichtige Erkenntnisse für die Europameisterschaft Ende des Jahres. Die drei Athleten wusste zu überzeugen, tankten noch einmal Selbstvertrauen und Motivation für die letzten 5 Wochen der Vorbereitung.