Liechtenstein verliert in der Nations-League in San Marino 1:0 (0:0) 

Nach 20 Jahren gelang dem Fifa-Weltranglisten-Letzten San Marino wieder mal ein Sieg, ausgerechnet gegen die Auswahl Liechtensteins, gegen die sie den einzigen Erfolg seit 2004 verbuchen konnten.

Liechtensteins etwas umgebaute Mannschaft zeigte zwar eine kämpferische Leistung, hatte aber auch Abschlusspech. So wurde in der 30.Minute ein Offsidetor von Fabio Luque-Notaro aberkannt, welche die Führung bedeutet hätte. Eine weitere Riesenchance vergab Livio Meier in der 2. Halbzeit als sein 16-Meterschuss am rechten Torpfosten vorbeizischte. Aber insgesamt passte vieles noch nicht zusammen. Man sah eine Menge Abspielfehler, aber durchaus auch Ballstafetten über mehrere Stationen. Man sieht, der Trainerstab ist noch auf der Suche nach der richtigen Formation.

Missverständnis entschied Partie
zugunsten von San Marino

Nach Seitenwechsel bauten die Liechtensteiner im selben Masse ab , in welchem San Marino an Stärke zunahm.  Wie aus dem Nichts ging San Marino nach 52 Minuten nach einem Missverständnis von Beck und Torhüter Büchel billig in Führung. Es war ein Geschenk an die Gastgeber. Auf Seiten der Fünfstück-Elf waren teilweise Konditionsmängel unübersehbar. Zudem war es schwierig gegen gut verteidigende San Mariner durchzukommen, die immer wieder zu gefährlichen Konterschlägen ansetzten. Liechtenstein kam im zweiten Abschnitt zu keiner hochkarätigen Chance mehr (ausser der vergebenen Möglichkeit von Meier), so dass es beim 1:0 blieb. Die Partie hätte auch umgekehrt ausgehen können, aber das nicht gegebenen Tor von Fabio Luque wirkte bis zum Schluss im Liechtensteiner Team nach. Aber ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen.

Am Samstag steht mit Gibraltar der nächste und stärkere Gegner auf dem Programm des Nations-League-Fahrplans. Dort bietet sich für die Liechtensteiner die Chance zur Rehabilitierung. Das Spiel wird um 18:00 Uhr angepfiffen und im Landeskanal übertragen.