Leserbrief von Roman Eggenberger,
Ruggell
Wenn wir nur öfter miteinander reden würden, wie am Mittwoch in der Diskussion in Eschen geschehen. Dann kann man auch durchaus unterschiedlicher Meinung sein.
Erdbeben? Ja, aber nicht bei uns (ausser die ‘kleinen’ selbstverständlich). Rheinhochwasser? Ja, aber nicht (mehr) bei uns. Bankenpleite? Ja, aber sicher nicht eine unserer Banken. Mitgliedschaft in einer internationalen Organisation verbunden mit tiefem Stimmrecht? Ja, aber nicht mit amerikanischer Beteilung (oder deren Landeswährung).
Eine Frage, die von der Gegenseite bis heute nicht beantwortet wurde: Wie genau erhöhen wir unsere Sicherheit im zwar unwahrscheinlichen, aber nicht auszuschliessenden Notfall für unser Land?
Prävention schadet bestimmt nicht. In dem Punkt sind wir uns einig. Aber wir sind der Überzeugung, dass verantwortungsvolles Handeln für einen Staat, welcher die Verantwortung für die gesamte Bevölkerung und seine Infrastruktur trägt, mit der Prävention nicht endet.
Ein Souverän – das Fürstenhaus – hat sich bereits entschieden. Es sei an dieser Stelle darin erinnert, dass das Fürstenhaus in den letzten 300 Jahren über einen aussergewöhnlichen Leistungsausweis in der Aussenpolitik, in Finanzfragen und bei der Wahrung der Souveränität unseres Landes in der Staatengemeinschaft verfügt. Wir setzen uns dafür ein, dass auch der zweite Souverän – das Volk – am 22. September diesem weitsichtigen Vorbild folgt und Ja zum IWF-Beitritt sagt.
IG «Ja zu Liechtenstein, ja zum IWF-Beitritt»