Planken, Ruggell und Triesen erhalten European Energy Award Gold in LUX

29 kommunale Akteure aus verschiedenen europäischen Ländern haben am Donnerstag, den 27. Oktober, an dem von Klima-Agence und eea organisierten Event in Luxemburg teilgenommen, um ihre European Energy Award Gold-Auszeichnung entgegenzunehmen.

Dabei waren auch die Gemeinden Triesen, Planken und Ruggell vertreten.

Die aktuelle Energiekrise, ausgelöst durch den Angriff Russlands auf die Ukraine, die Überschwemmungen im Jahr 2021 und die anhaltenden Hitzewellen zeigen, wie wichtig es ist, sich auf allen Ebenen für den Klimaschutz und die Energiewende einzusetzen.

„Der European Energy Award zeigt, was Gemeinden in Sachen Klimaschutz und Energiewende leisten können“, betont die Präsidentin des internationalen Vereins eea Gudrun Heute-Bluhm. Die vorbildliche Arbeit der Gemeinden ist das Fundament, auf dem die europäische Klimapolitik auf lokaler und regionaler Ebene aufbaut, und der European Energy Award Gold würdigt die Anstrengungen von stark engagierten Gemeinden. „Klimaneutralität in Europa kann nur mit der kommunalen Ebene erreicht werden und wir hoffen, dass die Europäische Kommission den Wert dieses erprobten Auszeichnungsinstruments erkennt und würdigt“, so die eea-Präsidentin weiter. Energieminister Claude Turmes wies an diesem Abend auf die aktuellen Herausforderungen hin: „Die Gemeinden sind wichtige Akteure der Energiewende. Die aktuelle Krise zeigt uns, dass alle Anstrengungen im Bereich der Energieeffizienz, der erneuerbaren Energien und der Begrünung von Städten und Dörfern bereits heute helfen, den Klimaschutz zu erhöhen, unsere Städte und Dörfer bewohnbarer zu machen und die Energiekosten zu senken. Wir müssen also auf diesem Weg weitergehen und unsere Gemeinden bei ihrem Engagement für den Klimaschutz unterstützen.“

Zweite Gold-Zertifizierung für Planken und Ruggell
Vorsteher Rainer Beck und Thomas Meier von der Bauverwaltung durften als erstes der Liechtensteiner Gemeinden an diesem feierlichen Abend in Luxemburg das Energiestadt-Gold-Zertifikat entgegennehmen. Nach dem Alphabet folgte die Gemeinde Ruggell auf die grosse Bühne, die mit Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle und Patrik Marxer von der Bauverwaltung vertreten war. Ruggell erreichte mit 82,5% aller möglichen Punkte das bisher höchste Resultat aller Liechtensteiner Gemeinden. Sowohl für Planken wie auch für Ruggell ist es bereits die zweite Auszeichnung in Gold. Vor vier Jahren erhielten Planken und Ruggell als erste Gemeinden Liechtensteins diese europaweite Gold-Auszeichnung für ihr grosses Engagement. Die feierliche Übergabe der Auszeichnung fand damals in Baden bei Wien statt.

Erste Gold-Zertifizierung für Triesen
Vorsteherin Daniela Erne und Manuel Schöb von der Bauverwaltung nahmen die Auszeichnung in Gold für die Gemeinde Triesen entgegen. Nach Vaduz ist Triesen die vierte Gemeinde Liechtensteins, die sich nun offiziell als Energiestadt Gold nennen darf. Die luxemburgische Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, Joëlle Welfring, erinnert daran, dass „der Schutz des Klimas eine gemeinsame Verantwortung ist. Es ist wichtig, dass die auf nationaler Ebene verkündeten Ambitionen auf lokaler und regionaler Ebene umgesetzt werden, dass die Umsetzung konkreter Massnahmen vor Ort beschleunigt wird. Der European Energy Award, der die Grundlage für unseren Klimapakt mit den Gemeinden bildet, ist das ideale Instrument, um die Gemeinden bei diesem Prozess zu unterstützen. Ich gratuliere insbesondere den Gemeinden, die in diesem Jahr 2022 die Gold-Zertifizierung erhalten haben.“

Insgesamt erhielten 29 anwesende Gemeinden aus Österreich, Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und dem Gastgeberland in Anwesenheit der luxemburgischen Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, Joëlle Welfring, und dem Minister für Energie, Claude Turmes, sowie der eea-Präsidentin, Gudrun Heute-Bluhm, ihre European Energy Award Gold-Zertifizierung. Entsprechend wurde während und nach dem Abendessen der Austausch über die Grenzen gepflegt und in vollen Zügen genossen. Am Freitagvormittag folgte eine Stadtbesichtigung in Luxemburg mit weiteren Austauschmöglichkeiten, bevor es mit dem Zug wieder zurück ging.