Arge Alp: Länderübergreifende Zusammenarbeit

VLK) – „Im Umgang mit Wölfen brauchen wir eine starke länderübergreifende Zusammenarbeit. Die zunehmende Wolfspräsenz führt zudem immer mehr zu Problemen im Zusammenhang mit der Alpwirtschaft. Sollte die flächendeckende Bewirtschaftung unserer Alpen gefährdet sein, muss eine Entnahme von einzelnen Problemtieren möglich sein“, erklärte der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner.

Diesbezüglich haben die Regierungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) in ihrer gestrigen Konferenz (Freitag, 21. Oktober) eine richtungsweisende Resolution beschlossen.

Das Arbeitsabkommen, auf das sich die Resolution bezieht, sieht einen umfassenden Datenaustausch vor: Einen jährlichen Datenaustausch und -abgleich auf Ebene der ARGE ALP Mitgliedsländer, einen Austausch von Daten zu bestimmten Wölfen sowie die Harmonisierung der genetischen Untersuchungsmethoden und Markersysteme. Durch die Schaffung einer gemeinsamen Datengrundlage soll innerhalb des Alpenraumes ein effektives Wolfsmonitoring- und management ermöglicht werden.

Im Rahmen der Resolution bekennen sich die ARGE ALP-Länder (Liechtenstein gehört nicht dazu) darüber hinaus zu Herdenschutzmaßnahmen. Außerdem fordern sie die Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes in allenfalls auch grenzüberschreitenden Teilgebieten, in denen ein günstiger Erhaltungszustand besteht.