Der FC Vaduz verliert in Winterthur 4:2

Sutter (FCV) erzielte die 1:2-Führung in Winterthur. Am Ende ging der Tabellenleader als Siege vom Platz.

Zweimalige Führung reichte nicht

 

Der FC Vaduz hat vor der Rekordkulisse von 8’500 Zuschauern das kapitale Spiel im Kampf um den direkten Aufstieg gegen Tabellenleader FC Winterthur verloren. Mit 4:2 mussten sich die Schützlinge von Trainer Alessandro Mangiarratti geschlagen geben.

Dabei begann das Spitzenspiel recht verheissungsvoll, denn nach 16 Minuten führte der FCV durch ein Tor von Di Giusto 0:1. Danach war der FC Vaduz die klar tonangebende Elf, der Tabellenführer tat sich gegen ein starkes FCV-Team schwer. Es fehlte nur noch der zweite Treffer. Dafür fiel er -zu diesem Zeitpunkt eher zufällig – Ltaief machte nach einer halben Stunde den Ausgleich und mit ihm kippte das Spiel. Der FCV war wie verwandelt, Fehlpässe jagten sich und man baute auf Seiten der Liechtensteiner immer mehr ab. Zur Pause hätten durchaus die Gastgeber vorne liegen können.

Zweite Hälfte: Entschlossene Winterthurer 

Die Winterthurer begannen die Partie nach Seitenwechsel zwar entschlossener, aber den erneuten Führungstreffer erzielten die Vaduzer. Nach einem Eckball von Gajic kam die Kugel zu Sutter, der nicht lange fackelte und in der 54.min. zum 1:2 einschoss.

Aber wieder konnten die Vaduzer die Führung nicht halten. Denn nur drei Minuten später klingelte es erneut zum 2:2-Ausgleich. Den Schuss von Ltaief  konnte Büchel noch parieren, aber leider vor die Füsse von Lekaj, der sich nicht zweimal bitten liess und aus nächster Distanz einnetzte.

Der FCV verlor erneut den Faden und die Winterthurer profitierten von den Fehlern in der Abwehr. Buess war der Nutzniesser und brachte sein Team per Kopfball in der 66.min. 3:2 in Front. Der FCV stemmte sich gegen die drohende Niederlage, kam aber zu keiner nennenswerten Chance mehr. Dafür setzte sich SR Schärli in Szene.  Er erteilte FCV-Verteidiger Schmid Platzverweis, weil dieser den Schiri auf das rüde Einsteigen von Diaby gegen Gasser aufmerksam machte. Als sich dann auch noch der FCV-Trainer aufregte, musste auch er auf die Tribüne. Ein guter SR hätte es hier bei einer Ermahnung sein lassen. Das 4:2 von Ballet in der Nachspielzeit war nur noch eine Draufgabe.

Der direkte Aufstieg ist in weite Ferne gerückt, um nicht zu sagen aus den Augen, dafür geht es jetzt um den Barrageplatz, der vom FCV noch erreicht werden kann.

 

TELEGRAMM

Stadion: Schützenwiese, Winterthur
Zuschauer: 8.200
Schiedsrichter: David Schärli
FC Vaduz: Büchel; Gasser, Schmid, Iodice; Ulrich (46.Hug), Dobras (78. Lüchinger), Gajic (46.Omberovic), Fehr (86. Ibrisimovic); Cicek, Sutter, Di Giusto (78. Djokic).
FC Winterthur: Spiegel; Diaby, Lekaj, Gelmi, Gantenbein; Dakaj, Abedini; Ltaief (76.Manzambi), Alves (92. Arnold), Tushi (76. Ramizi); Buess (76.Ballet)
Tore: 16.min. 0:1 Di Giusto (Assist Fabio Fehr), 29.min. 1:1, Sayfallah Ltaief (Arlind Dakaj), 54. Min. 1:2 Sutter, 57.min. 2:2 Lekaj, 66.min. 3:2 Buess, 92.min. 4:2 Ballet.
Verwarnungen: gelbe Karten für: (Thusi, 15.), Omerovic, (Alves, 49.), Dobras (52.), (Schmid, 62./82.ROT), (Dakaj, 86.),

 

30. RUNDE

Wil – Stade Lausanne 3:0

Winterthur – Vaduz 4:2

Kriens – Xamax 5:0

MO 16:30 Yverdon – Schaffhausen

MO 19:00 Thun – Aarau

 

 

TABELLE

 

RANG

TEAM

SPIELE

S

U

N

TORE

+/-

PUNKTE

1

FC Winterthur

30

16

7

7

62:38

+24

55

2

FC Aarau

29

15

5

9

52:40

+12

50

3

FC Schaffhausen

29

14

7

8

55:41

+14

49

4

FC Vaduz

30

14

5

11

56:50

+6

47

5

FC Thun

29

13

4

12

48:44

+4

43

6

Neuchâtel Xamax FCS

30

12

7

11

46:42

+4

43

7

FC Stade-Lausanne-Ouchy

30

11

7

12

37:38

-1

40

8

FC Wil 1900

30

11

6

13

58:60

-2

39

9

Yverdon Sport FC

29

10

8

11

35:38

-3

38

10

SC Kriens

30

2

4

24

18:76

-58

10