9:0 (4:0)-Niederlage bei der Tor-Party der Deutschen in Wolfsburg

Die Liechtensteiner Fussball-Nationalmannschaft fing in Wolfsburg eine böse 9:0 (4:0)-Klatsche gegen Deutschland ein. Die Hoffnung der Liechtensteiner am Donnerstagabend ein ähnlich ehrenhaftes Resultat wie beim 0:2 im Hinspiel in St. Gallen zu erzielen, blieb diesmal ein frommer Wunsch.

Die Szene, die das Debakel einleitete, tat allerdings bei jeder Zeitlupe mehr weh: Abwehrspieler Jens Hofer wollte im eigenen Strafraum wohl einen hohen Ball klären, trat dabei aber mit den ausgestreckten Stollen in den Halsbereich von Leon Goretzka: Zu Rot und Elfmeter von Schiedsrichterin Ivana Martinčić gab es keine Alternative. Den anschliessenden Penalty verwandelte Ilkay Gündogan souverän.

Die sowieso schon schwierige Aufgabe wurde dadurch noch schwieriger. Die Deutschen spielten immer besser auf und kamen dem 2:0 näher. Dieses fiel nach 20 Minuten, als Kaufmann unglücklich in einen Querpass grätschte und ins eigene Tor traf. Und dann drohten die Liechtensteiner auseinander zu brechen. Zwei Minuten später erhöhte Sané nach toller Kombination zum 3:0 und noch eine Minute später traf Reus zum 4:0. Es folgten weitere Grosschancen, welche jedoch zumeist von Goalie Büchel abgewehrt werden konnten. In der Folge beruhigte sich das Geschehen auf dem Platz zum Glück für die Liechtensteiner ein wenig. Trotz etlicher Möglichkeiten der Gastgeber konnten die Jungs von Martin Stocklasa das 4:0 in die Pause retten.

Die Kräfte liessen nach

In der zweiten Halbzeit galt es nach wie vor in Unterzahl dagegen zu halten, um eine zu hohe Niederlage abzuwehren. Doch schon in der 49. Minute erhöhte Deutschland durch Sané zum 5:0. Die Gastgeber kannten, auch wenn das Tempo doch merklich reduziert wurde, auch in Folge keine Gnade. Müller (76./86.), Baku (80.) und Göppel (89.) mit einem Eigentor – er fälschte den Ball unglücklich ab – sorgten für das Endergebnis von 9:0.

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