Wichtiger Beitrag zum Ansehen Liechtensteins im Ausland

Die CIPRA ist die einzige internationale, alle 7 Alpenstaaten umfassende Organisation, welche sich mit den spezifischen Umweltthemen der Alpen länderübergreifend befasst. Gegründet im Jahr 1952, hat die CIPRA Int. seit 1983 ihren Geschäftssitz in Liechtenstein. Aktuell sind an der Geschäftsstelle in Schaan 14 Mitarbeitende und 2 Praktikantinnen beschäftigt. Das jährliche Gesamtbudget der CIPRA beträgt rund CHF 2 Mio. Neben dem Landesbeitrag Liechtensteins von einer halben Million Franken stammen die Einnahmen aus mehrheitlich projektbezogenen Zuwendungen von Umweltministerien der Alpenländer, von europäischen Förderprogrammen, von Stiftungen, den nationalen Mitgliedsorganisationen und Einzelpersonen.

Die CIPRA ist eine herausragende Akteurin im Bereich der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes und der Stärkung der Biodiversität und des (Zusammen-)Lebens im alpinen Raum. Liechtenstein als Staat mitten in den Alpen kann von ihren Aktivitäten in vielfacher Hinsicht profitieren. So sind Regierung und Verwaltung zunehmend darauf angewiesen, bei Themen von internationaler oder globaler Aktualität durch international vernetzte und fachlich kompetente NGOs begleitet und entlastet zu werden. Die CIPRA ist diesbezüglich vorbildlich. So leistet sie als Beobachterin in der Alpenkonvention, dem Alpinen Klimabeirat und den EUSALP Arbeitsgruppen einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung der Alpenpolitik. Die Bestrebungen der CPRA decken sich mit den Interessen Liechtensteins. Im Rahmen der Alpenkonvention hat sich dies immer wieder bestätigt. Aufgrund der derzeitigen gravierenden ökologischen Bedrohungen und dem daraus hervorgehenden Handlungsdruck kann Liechtenstein auch in Zukunft auf das Knowhow der CIPRA zählen. Dies möchte die Regierung nutzen und in der nächsten Finanzierungperiode zusätzliche Leistungen von ihr erhalten. Daneben trägt die CIPRA dank ihren vielseitigen Aktivitäten auch zur Wertschöpfung in Liechtenstein bei, sei dies durch regelmässige Anlässe oder internationale Veranstaltungen. Daraus ergeben sich Folgeaufträge in der Hotellerie und im Gastgewerbe, bei Handel und weiteren Gewerbebetrieben. Auch unser Staat profitiert durch die Anwesenheit der CIPRA, bringt sie doch den Standort Liechtenstein vermehrt ins Bewusstsein und macht deutlich, welche Bedeutung Liechtenstein einer nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums einräumt. Somit trägt die CIPRA zu einer positiven Darstellung Liechtensteins im Ausland bei.

Die Regierung beantragt deshalb, den Landesbeitrag von derzeit jährlich CHF 500‘000 für die kommenden 4 Jahre auf CHF 700‘000 zu erhöhen. Dieser Beitrag fliesst in die Organisation und Verwaltung des Netzwerkes ein und bildet somit den absolut nötigen Grundstock, auf welchem die Projekte der CIPRA und deren Einnahmen aufbauen. Die Fraktion der Freien Liste ist der Meinung, dass die Arbeit der CIPRA weitaus mehr Wert ist und wird einen Antrag auf Erhöhung des Landesbeitrages im November Landtag stellen. Die Fraktion der Freien Liste wird dieser Erhöhung zustimmen, die wirkungsvolle Arbeit der CIPRA ist es wert.

 

Fraktion der Freien Liste