Handlungsbedarf?

Fürstin Marie von und zu Liechtenstein, aufgenommen am Nationalfeiertag von Liechtenstein am 15.08.2006 in Vaduz. Foto: Albert Nieboer +++(c) dpa - Report+++

FL-Radio und FL-TV fehlten mit Sonder-meldung zum Tode der Fürstin Marie

Lieber „Paul Zinnober“, im Samstag-Vaterland sprichst du ein interessantes Thema an. Du hast am 21. August im FL-Radio wie im FL-TV vergeblich auf eine Sondermeldung zum Tode I.D. unserer Landesfürstin gewartet. Vor Jahren ist mir schon im FL-Radio aufgefallen, dass damals eine extreme Wetter- und somit Strassensituation in unseren Alpengebiet einfach „verschlafen“ wurde.

In Deutschland gab es nach den Unwettern in den letzten Wochen klare Aussagen, dass „zwar die Sirenen bereit gewesen wären“. Wenn aber die Bevölkerung Radio gehört hätte, wären die Sender zeitlich / personell nicht bereit gewesen, die Bevölkerung auch zu informieren.

Zurück nach Liechtenstein: Polizei- und Feuerwehrnotrufe in der Landesnotruf- und Einsatzzentrale, Samariter, Bergrettung, Helikopter-Zentralen, etc., etc., haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie wirklich einsatzbereit sind, wenn es sie braucht.

Radio L wird finanziell vom Staat stark unterstützt (beim FL-TV weiss ich es nicht) mit dem Argument, im „Notfall brauchen wir ein Radio“. Wenn grosse Sender wie jene in Deutschland bei Notfällen versagen (sowie es vor kurzem anscheinend der Fall war), sei die Frage erlaubt, wer wie oft ernsthaft prüft, ob bei uns das Radio im Ernstfall wirklich sofort reagieren und informieren kann. Wahrscheinlich sind „Paul Zinnober“ und ich nicht die Einzigen, die sich diese Frage stellen. Eine öffentliche, positive Antwort würde sicher auch das Image von Radio L aufpolieren.

Markus Schädler, Langacker 27, 9491 Ruggell