1978: Im fünften Anlauf gelang der Aufstieg

Die Aufstiegsmannschaft des FC Vaduz im Jahr 1978 umringt von Fans: Hinten v. l. FCV-Vorstandsmitglied Andy Rechsteiner, Masseur Hans Hobi, Pepi Beck, Adi Noventa, Bruno Gerster, Rainer Hasler, Haymo Haas, Ludwig Sklarski, Spielertrainer Radoslav Zlopasa, Markus Haas und Roland Walser; vorne Richard Biedermann, Karl Wolf, Harry Quaderer, Mario Haas, Helmuth Tschütscher, Rony Kindle, Hilmar Erne und Werner Lageder. Auf dem Bild fehlen Anton Kindle, Otto Enthaler, Branko Eskinja und Kurt Schäpper.

1973 stieg der FC Vaduz nach 13 Jahren Erstligazugehörigkeit in die 2. Liga ab. Und das just im Jubiläum 40 Jahre FC Vaduz. In den folgenden fünf Jahren sicherte sich der FCV zwar dreimal den Meistertitel, doch der Aufstieg, der über separate Aufstiegsspiele geführt wurde, konnte erst im Juni 1978 realisiert werden.

Nach einem harzigen Saisonstart (vier Spiele, vier Punkte) liess der FCV eine eindrückliche Saison 1977/78 – 15 Siege in Folge sowie fünf Punkte Vorsprung auf den USV Eschen/Mauren – folgen: Mit 72 erzielten Toren und 37 Gegentreffern in 22 Partien war der Meistertitel Fakt. Im Liechtensteiner Derby gegen die Unterländer schauten drei Punkte heraus (2:2, 2:1). Damals gab es für einen Sieg übrigens zwei Zähler.

In den Aufstiegsspielen warteten letztlich sechs Prüfungen. Nach zwei Siegen gegen den FC Adliswil (2:0, 1:0), zwei Unentschieden gegen den FC Weinfelden/Bürglen (3:3, 1:1) sowie einem Sieg (6:2) und einer Niederlage (1:3) gegen den FC Suhr sicherte sich das Team um FCV-Spielertrainer Radoslav Zlopasa zusammen mit dem FC Suhr den Aufstieg und somit die Rückkehr in die 1. Liga. Entscheidend war der 0:1-Sieg am 25. Juni 1978 vor 600 Zuschauern in Adliswil: Ludwig «Luggi» Sklarski erzielte den Siegtreffer mittels Freistoss aus 17 Metern über die Mauer ins hohe Eck (7.). 

Der FCV-Spielertrainer als verlässlicher Goalgetter
Mit 22 Toren – davon 20 während der ordentlichen Saison und zwei in den Aufstiegspartien – liess sich Spielertrainer Zlopasa als Torschützenkönig feiern. Mit 19 Toren (vier in den Aufstiegsspielen) steuerten «Luggi» Sklarski sowie Adi Noventa mit 14 Toren (2) einiges bei. Zum Team zählten unter anderem die späteren Profis Rainer Hasler sowie Haymo und Markus Haas. Im Liechtensteiner Cup schied der FCV in jener Saison im Halbfinale
aus: Gegen den Drittligisten FC Ruggell kassierte der Zweitligameister eine überraschende 0:1-Heimniederlage.


Telegramm

Aufstiegsspiele 2. / 1. Liga 1978
21.05.1978: FC Vaduz – FC Adliswil 2:0 (1:0)
28.05.1978: FC Weinfelden/Bürglen – FC Vaduz 3:3 (0:2)
03.06.1978: FC Vaduz – FC Suhr 6:2 (3:0)
10.06.1978: FC Suhr – FC Vaduz 3:1
18.06.1978: FC Vaduz – FC Weinfelden/Bürglen 1:1 (0:1)
25.06.1978: FC Adliswil – FC Vaduz 0:1 (0:1)

Abschlusstabelle 2. / 1. Liga 1977 / 78
1. FC Suhr 6/9 (11:10)
2. FC Vaduz 6/8 (14:9)
3. FC Weinfelden 6/6 (13:8)
4. FC Adliswil 6/1 (3:14)