Am Sonntag geht die 108. Tour
de France in Paris zu Ende

In überlegener Manier gewann Wout Van Aert das zweite Einzelzeitfahren über 30.8 km der 108. Tour de France. Die Strecke führte von Libourne nach Saint-Emilion.

“Ein Zeitfahren bei der Tour de France zu gewinnen, war eines der größten Ziele meiner Karriere. Die letzten Tage war ich wirklich darauf fokussiert. Ich bin glücklich, dass ich das erreichen konnte“, sagte Van Aert im Siegerinterview. “Verglichen mit dem ersten Zeitfahren war dieser Kurs schneller und rollte besser. Das kam mir und meinem Gewicht mehr entgegen“, so der Belgier, der seinen zweiten Tagessieg bei dieser Frankreich-Rundfahrt bejubeln konnte.

Van Aert bewältigte den Rollerkurs in der Zeit von 35:53 Minuten. Damit war er um 21 Sekunden schneller als der Dänische Zeitfahrmeister Kaspar Asgreen. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Jonas Vingegaard (plus 32 Sekunden) sowie die beiden Schweizer Stefan Küng (plus 38) und Stefan Bissegger (plus 44). Europameister Küng war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Nach dem Rennen sagte er, dass er seit der 5. Etappe dieses Rennen im Auge hatte, aber einen grossen, taktischen Fehler begangen hätte. Er sei den 1. Streckenteil viel zu schnell angegangen, was er hinten hinaus hätte büssen müssen, gab sich aber hinsichtlich der Olympiade in Tokio sehr optimistisch.

Keine Änderungen in den Top-Ten

In den Top 15 der Gesamtwertung gab es keine Verschiebungen mehr. Tadej Pogacar wird sich seinen zweiten Tour-de-France-Sieg souverän vor Jonas Vingegaard und Richard Carapaz in Paris holen und liegt jetzt 5:20 Minuten vor dem Dänen und 7:03 Minuten vor Carapaz.

Der Brite Mark Cavendish wird im Grünen Trikot des bestens Sprinters die Schlussetappe am Sonntag in Angriff nehmen. Das Bergtrikot und das Trikot des besten Nachwuchsfahrers sind im Besitz von Pogacar.