Eurozone: Einbruch Industrieproduktion um 17.1 Prozent

Symbolbild Thyssen-Krupp-Presta Eschen

 

Gegenüber dem Monat März verursachte die Coronapandemie ein sattes Minus in der Industrieproduktion von 17,1 Prozent. Wenn wir den Vorjahresmonat anschauen, sind es gar 28 Prozent Einbruch.

Die Industriebetriebe im Euroraum haben ihre Produktion wegen der Coronakrise so stark gedrosselt wie noch nie. Im April stellten sie laut Statistikbehörde Eurostat um 17,1 Prozent weniger her als im Vormonat, weil geschlossene Fabriken, unterbrochene Lieferketten und die fehlende Nachfrage durchschlugen. Gegenüber dem Vorjahresmonat brach die Produktion sogar um 28,0 Prozent ein.

„Dies sind mit Abstand die größten monatlichen Rückgänge seit Beginn der Zeitreihe“, erklärte das Statistikamt am Freitag. In der Europäischen Union (EU) war die Entwicklung ähnlich heftig.

Zum Vergleich: Während der Finanzkrise 2008/09 fielen die Rückgänge mit drei bis vier Prozent deutlich milder aus. Allerdings war der Einbruch diesmal nicht so stark wie von Ökonomen befürchtet: Sie hatten mit einem Minus 20 Prozent gerechnet. Quelle:oe24.