Gemäss den Ergebnissen des Amtes für Statistik wurden im 1. Quartal 2020 vom Amt für Bau und Infrastruktur 121 Baubewilligungen erteilt. Im gleichen Quartal des Vorjahres waren es 101 Baubewilligungen gewesen. Die Anzahl bewilligter Neubauprojekte nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 auf 46 zu. Die Anzahl der Veränderungsbauprojekte stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um sieben auf 75. Die Anzahl der erteilten Baubewilligungen erhöhte sich in den Bereichen Infrastruktur, Wohnen sowie Industrie und Dienstleistungen. Im Bereich Land- und Forstwirtschaft war die Anzahl der Baubewilligungen rückläufig.
Höhere Bauinvestitionen
Die geplanten Baukosten für die 121 bewilligten Bauprojekte betrugen im Berichtsquartal CHF 134.2 Mio., nachdem sie im Vorjahresquartal CHF 109.1 Mio. betragen hatten. Dies entspricht einer Zunahme um 22.9% gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Zunahme ist in erster Linie auf die Veränderung im Bereich Industrie und Dienstleistungen zurückzuführen, in welchem sich die geplanten Baukosten von CHF 9.9 Mio. auf CHF 52.7 Mio. erhöhten. Eine starke Zunahme von CHF 4.6 Mio. auf CHF 9.0 Mio. war auch im Bereich Infrastruktur zu verzeichnen. In den anderen Bereichen waren die projektierten Investitionen gegenüber dem Vorjahresquartal rückläufig.
Für Neubauprojekte wurden Baukosten von CHF 118.0 Mio. (+20.9%) vorgesehen, für Veränderungsbauprojekte Baukosten von CHF 16.2 Mio. (+40.2%). Bei den Neubauprojekten war in den Bereichen Industrie und Dienstleistungen sowie Land- und Forstwirtschaft jeweils eine deutliche Steigerung der geplanten Baukosten festzustellen, während diese in den übrigen Bereichen rückläufig waren. Bei den Veränderungsbauprojekten war die Steigerung der geplanten Baukosten auf den Bereich Infrastruktur zurückzuführen. In den übrigen Bereichen waren die geplanten Baukosten rückläufig.
Bei öffentlichen Auftraggebern war gegenüber dem Vor- jahresquartal ein Anstieg der projektierten Investitionen von CHF 6.6 Mio. auf CHF 8.8 Mio. (+32.1%) zu verzeichnen. Private Auftraggeber planten im Berichtsquartal mit Baukosten von CHF 125.4 Mio., nach CHF 102.5 Mio. im Vorjahresquartal (+22.4%).
Rückläufige Investitionen im Wohnbau
Im Bereich Wohnen wurden im Berichtsquartal insgesamt 92 Baubewilligungen erteilt. Im Vorjahresquartal waren es 74 Bewilligungen gewesen. Sowohl bei Neubauprojekten als auch bei Veränderungsbauprojekten waren die projektierten Investitionen für den Wohnbau rückläufig. Die geplanten Baukosten in diesem Bereich betrugen im Berichtsquartal CHF 72.0 Mio., nach CHF 93.8 Mio. im Vorjahresquartal (-23.2%). Im Berichtsquartal wurden in Liechtenstein 91 neue Wohnungen bewilligt. Im Vorjahresquartal waren ebenfalls 91 neue Wohnungen bewilligt worden.
