Pionier(e) für eine nachhaltige Gesellschaft

Land Liechtenstein unterstützt Projekte 

Vaduz – -Am Mittwochabend, 23. Oktober 2019 fand in der Primarschule Ebenholz in Vaduz eine Informationsveranstaltung zu den beiden Projekten „Energie- und Klimapioniere“ sowie „Energie- und Klimawerkstatt“ der Stiftung myclimate statt. Die beiden Projekte werden vom Land Liechtenstein und von privaten Sponsoren im Rahmen einer Public-Private-Partnership getragen.

Nach der Begrüssung durch Stephen Neff (CEO von myclimate) ging Bildungsministerin Dominique Hasler auf den Nutzen der beiden Projekte ein: „Beide Projekte haben zum Ziel, Kinder und Jugendliche zu befähigen, aktiv an der Analyse und Bewertung von Entwicklungsprozessen mit ökologischer, ökonomischer und sozio-kultureller Bedeutung teilzuhaben, sich an Kriterien der Nachhaltigkeit im eigenen Leben zu orientieren und nachhaltige Entwicklungsprozesse gemeinsam mit anderen in Gang zu setzen.“

Anschliessend präsentierte myclimate, nach einem filmischen Einspieler mit Impressionen von anderen Projekten, die beiden Projekte. Über das Projekt „Energie- und Klimapioniere“ informierte Projektleiterin Lara Kubli und auf das Projekt „Energie- und Klimawerkstatt“ ging Projektleiterin Silja Giovanoli ein.

Schliesslich stellte Florian Strasser (myclimate Projektleiter Internationale Programme) das Konzept betreffend die Visualisierung der beiden Projekte vor. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion mit Vertretern der Wirtschaft, der Sponsoren, des Schulamtes und des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung und von myclimate.

Energie- und Klimapioniere

Dieses Projekt richtet sich an Kindergärten sowie Primar- und Sekundarschulen. Es soll junge Menschen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe ermutigen, ihren Handlungsspielraum zu entdecken, indem sie im Klassenverband Projekte zum Schutz des Klimas und der Umwelt entwickeln und umsetzen.

Energie- und Klimawerkstatt

Das Projekt «Energie- und Klimawerkstatt» richtet sich an Ausbildungsbetriebe im Bereich der dualen Berufsbildung und gibt den Lernenden in Liechtenstein die Gelegenheit, ihre Berufskenntnisse für die Entwicklung energie- und ressourcensparender Projekte zu nutzen.

An der Informationsveranstaltung konnten sich alle interessierten Lehrbetriebe und Schulen sowie weitere interessierte Personen aus erster Hand über die Projekte informieren. Regierungsrätin Dominique Hasler bedankte sich bei Sponsoren, Verbänden, öffentlichen Unternehmen sowie bei den teilnehmenden Schulen und Lehrbetrieben für ihr grosses Engagement, ohne welches das Vorhaben nicht möglich wäre.

Gleichzeitig ermutigte sie alle Lehrbetriebe und Schulen, dieses wichtige Thema aufzugreifen und den Schülerinnen und Schülern sowie den Lernenden eine Teilnahme zu ermöglichen, dies nicht ganz uneigennützig. Die Schulen erhalten dadurch Unterstützung bei der Umsetzung von Teilbereichen der Leitidee „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ des neuen Lehrplans „LiLe“ und bei den Lehrbetrieben wirkt es sich positiv auf die Motivation der Lernenden und auf das Image des Unternehmens aus. Und die Erfahrungen aus der Schweiz zeigen, dass sich die Projekte der Lernenden für die Unternehmen langfristig auch ganz direkt auszahlen können. Beispielsweise wenn es durch die Projekte gelingt, Ressourcen im Unternehmen zu sparen. Auch Engagements im Rahmen von weiteren Sponsorings sind möglich.  (Johann Wucherer)