Bank Frick: Betriebsergebnis weiter steigend

Operatives Wachstum hält an, Investitionen in Personal und Infrastruktur künftig geringer: So kann das erste Halbjahr 2019 von Bank Frick zusammengefasst werden. In den ersten sechs Monaten wurde ein Reingewinn von CHF 1,5 Mio. erwirtschaftet. Bank Frick investierte in der Berichtsperiode in die Zukunft und beteiligte sich an vier Unternehmen, um ihr Ökosystem auszubauen und zu festigen.

Bank Frick befindet sich auch im Jahr 2019 auf Expansionskurs. Der eingeschlagene Weg – eng mit Finanzintermediären zusammenarbeiten, Produkte für alternative Anlageklassen und Fondsdienstleistungen anbieten und als international führender Partner für die Blockchain-Branche agieren – wird konsequent weiterverfolgt. Mit dieser Strategie im Blick überprüfte Bank Frick im ersten halben Jahr diverse strategische Opportunitäten und setzte diese auch um. Mit The DLT Markets AG und Distributed Ventures AG wurden zwei Tochterunternehmen gegründet. Zudem beteiligte sich Bank Frick an den FinTech-Unternehmen Tradico AG und 21.finance AG.

Stetiges Einnahmenwachstum – Trend hält an
Der erfreuliche Trend des steigenden Betriebsergebnisses hat sich auch im ersten Halbjahr 2019 fortgesetzt. Sowohl beim Kommissionserfolg als auch im Handelsgeschäft konnten die Erträge erneut gesteigert werden. Bei den Zinserträgen setzte sich der positive Trend der letzten Jahre ebenfalls fort. Aufgrund strategischer Investitionen fielen der Personal- sowie der Sachaufwand höher aus als budgetiert. Da wichtige Projekte vor dem Abschluss stehen, wird künftig mit einem geringeren Sachaufwand gerechnet, was einen günstigen Einfluss auf die Aufwandseite ausüben wird.

Die Bilanzsumme betrug zum Stichtag 30. Juni 2019 CHF 990 Mio. und liegt damit 7 % unter dem Wert am 31. Dezember 2018.

Das verwaltete Kundenvermögen erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2019 um CHF 61 Mio. und betrug am 30. Juni 2019 CHF 2’719 Mio. Der Netto-Neugeldabfluss betrug zum Stichtag CHF 5,7 Mio.

Ausblick zweites Halbjahr 2019
Aufgrund der getätigten strategischen Investitionen wird damit gerechnet, dass der prognostizierte Jahresgewinn von CHF 3,6 Mio. nicht erreicht wird. Bank Frick geht von einem Jahresgewinn in der Höhe von rund CHF 2,0 Mio. aus. CEO Edi Wögerer zeigt sich dennoch zufrieden: «Wir sind personell sowohl in qualitativer wie auch in quantitativer Hinsicht sehr gut aufgestellt. Wir haben mit der Gründung unserer Tochtergesellschaften und den getätigten Beteiligungen mutig und unserer Strategie entsprechend in die Zukunft investiert. Unser Rucksack ist gut gefüllt, und wir sehen dem zweiten Halbjahr mit viel Zuversicht entgegen.»

Blockchain-Gesetz kommt und bringt Wachstumspotenzial
Das liechtensteinische Parlament hat im Sommer 2019 das Gesetz über Token und Vertrauenswürdige-Technologien-Dienstleister (TVTG) in erster Lesung beraten und wird es voraussichtlich im Herbst 2019 in zweiter Lesung verabschieden. Mit Inkrafttreten des Gesetzes wird Anfang 2020 gerechnet.

Bank Frick hält den Gesetzesentwurf für sehr zukunftsträchtig und für einen wichtigen Baustein, der den Finanzplatz Liechtenstein für die Zukunft fit macht. Bereits heute wendet Bank Frick Bankenstandards beim Blockchain-Banking an. Aus diesem Grund wird bei den internen Prozessen mit keinem grösseren Anpassungsbedarf gerechnet. Zudem arbeitet Bank Frick im Hinblick auf das Inkrafttreten des TVTG bereits an der Entwicklung von darauf abgestimmten Geschäftsmodellen und Finanzinstrumenten.

Kooperation mit Universität: Investment ins FinTech-Ökosystem Liechtenstein
Der Glaube an den FinTech-Standort Liechtenstein hat Bank Frick dazu bewogen, einen substanziellen Betrag für dessen Zukunft zur Verfügung zu stellen. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums, welches Bank Frick letztes Jahr feierte, wurde 2018 eine Kooperation mit der Universität Liechtenstein in den Bereichen Blockchain und FinTech eingegangen. Während der auf fünf Jahre angelegten Zusammenarbeit werden partnerschaftliche Forschungsprojekte und Projekte mit Studierenden durchgeführt. Ebenfalls Teil der Kooperation ist ein jährlich stattfindender Zertifikatsstudiengang. Dieser wurde erstmals Anfang 2019 angeboten. Letzte Woche konnten die erfolgreichen Studierenden das Zertifikat in Blockchain und FinTech entgegennehmen. Regierungschef Adrian Hasler unterstrich mit seiner Anwesenheit die Bedeutung von Blockchain und FinTech für das liechtensteinische Finanzökosystem der Zukunft.