Polizeikooperation: Verbesserter Informationsaustausch

Bildlegende: Botschafterin Sabine Monauni bei der Unterzeichnung des Abkommens. Quelle: EU 

Liechtenstein unterzeichnet
Prüm-Abkommen

Vaduz – Am Donnerstag, 27. Juni unterzeichnete Botschafterin Sabine Monauni Liechtensteins Teilnahme an der Prümer Polizeiarbeit. Am Prümer Abkommen beteiligen sich heute neben den EU-Staaten auch die assoziierten Schengen-Staaten Norwegen und Island.

Ziel ist vor allem ein verbesserter Informationsaustausch zwischen Polizeibehörden in Europa, um grenzüberschreitende Kriminalität effektiv zu bekämpfen. Zentrale Elemente der Prümer Zusammenarbeit sind der erleichterte Austausch von DNA-Profilen, Fingerabdrücken sowie Fahrzeug- und Fahrzeughalterdaten. Der Beitritt zum Prümer-Abkommen ermöglicht zudem den Zugriff der liechtensteinischen Strafverfolgungsbehörden auf die Europäische Fingerabdruckdatenbank aller Asylbewerber (EURODAC). Dabei sind strenge Auflagen einzuhalten, die den Grundrechten und dem Datenschutz Rechnung tragen.

Zeitgleich hat neben Liechtenstein auch die Schweiz das Abkommen in Brüssel unterzeichnet. Damit das Abkommen in Liechtenstein in Kraft treten kann, muss es noch vom Landtag ratifiziert werden.(Tamara Farrèr)