„DER FC VADUZ SPIELT UM SEINE EXISTENZ“

Der FC Vaduz muss zum Auswärtsspiel in Chiasso antreten. Im Bild Gajic beim Heimspiel gegen Wil.

Der Abstiegskampf tritt in die Endphase –
noch fünf Spiele aussehend

 

Der FC Vaduz durchlebte in den letzten Wochen eine regelrechte Berg-und Talfahrt. In den FL Cupspielen gegen unterklassige Gegner gewannen zwar die Profis des FC Vaduz, aber liessen jeden Glanz dabei vermissen, um es vornehm auszudrücken.

An diesem Samstag geht es um viel mehr als um den Cupsieg und den damit verbundenen Finanzen. Es geht schlichtweg um die Existenz des FC Vaduz. Diese Aussage machte Trainer Mario Frick anlässlich der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Chiasso. Denn sollten die Vaduzer gegen das Schlusslicht Chiasso verlieren, so sieht es für die restlichen vier Spiele wirklich düster aus. Dann muss man damit rechnen, dass der FCV möglicherweise absteigt. Aber soweit sind wir noch nicht. Denn Chiasso konnte gegen den FC Vaduz in den letzten fünf Spielen nie gewinnen, die Tessiner verloren alle Spiele und scheinen den Liechtensteinern zu liegen.

Meisterschaftsspiele sind keine Cupspiele

Auch sind die Meisterschaftsspiele nicht mit den Cupspielen zu vergleichen. Trotzdem bleibt ein mulmiges Gefühl zurück, wenn man die momentanen Leistungen der Vaduzer – auch in den letzten beiden Meisterschaftspartien (4:1-Niederlage in Rapperswil und 2:0 -Niederlage am 27.4.2019 gegen Schaffhausen) betrachtet, die sich zweifellos in einem ordentlichen Tief befinden. Die Einkaufspolitik der letzten zwei Jahre macht sich jetzt erst langsam bemerkbar. Trainer Mario Frick trifft keine Schuld. Er muss mit dem Material zurechtkommen, das er bei seinem Amtsantritt vorgefunden hat. Und von diesem scheinen nicht alle tauglich zu sein in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz zu spielen.

Denn der letzte Auswärtssieg liegt schon lange zurück. Er kam am 3. November 2018, ausgerechnet in Lausanne, dem mutmasslichen Barrageplatzgewinner, zustande. Dort gewann Vaduz 1:2.

Für den FC Vaduz gilt in Chiasso nur eine Devise. Kopf hoch und aus einer gesicherten Deckung heraus auf Angriff spielen. Denn die Tessiner haben mit 60 am meisten Tore kassiert und stehen bei den erzielten Treffern auf Rang 8. Und vielleicht steht dem FCV auch mal das Glück beiseite. Verletzungsbedingt nicht dabei sind: Büchel, Drazan und Mikus, während Puljic Einsatz fraglich ist.

Anstoss: Stadion Riva, Chiasso, SA, 18 Uhr

 

Meisterschaftsrunde 32

FR 20:00 RJ – Kriens

SA 17:30 Schaffhausen – Servette Genf

SA 18:00 Chiasso – Vaduz

SA 18:00 Winterthur-Wil

SA 20:00 Aarau – Lausanne

 

Tabelle

 

 

Rang

 

Team

 

Spiele

 

 

 

 

 

 

 

Tore

 

   Punkte

1 Servette FC   31         71:31      64
2 FC Lausanne-Sport   31         55:29      56
3 FC Aarau   31         55:44      51
4 FC Winterthur   31         46:47      44
5 FC Wil 1900   31         29:39      38
6 SC Kriens   31         43:48      35
7 FC Vaduz   31         41:57      35
8 FC Schaffhausen   31         38:55      35
9 FC Rapperswil-Jona   31         41:47      32
10 FC Chiasso   31         38:60      30