„Buch und Literatur Ost+“ unterstützt drei spannende Projekte

„Buch und Literatur Ost+“, das gemeinsame Pilotförderprogramm der kantonalen Kulturämter der Ostschweizer Kantone und der Kulturstiftung Liechtenstein, geht in die nächste Runde: Die grenzüberschreitende Projektsteuerungsgruppe hat die ersten drei zu fördernden Projekte ausgewählt. Im Rahmen eines öffentlichen Werkstattgesprächs werden diese am Donnerstag, 10. Januar 2019, in der Alten Fabrik Rapperswil erstmals vorgestellt.

Ziel und Anspruch von „Buch und Literatur Ost+“ ist es – ergänzend zu den bestehenden Förderinstrumenten der einzelnen Kantone und des Landes Liechtenstein – das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im Buchwesen und in der Literaturlandschaft der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein zu stärken. Der Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung bestehender Werke, auf der Stärkung von regions- und kantonsübergreifenden Netzwerken sowie auf der Vermittlung. Interessante und qualitativ hochstehende Texte und Bücher sollen ihren Weg zum Publikum (wieder)finden und für das Publikum greifbar werden. Das Pilotförderprogramm ist als offener Prozess angelegt und baut auf die Wechselwirkung der einzelnen Akteurinnen und Akteure.

Weiterentwicklung bestehender Werke
Für die Auswahl der zu fördernden Projekte wurde eine siebenköpfige Projektsteuerung eingesetzt: Johannes Stieger, St. Gallen, Dorothee Elmiger, Appenzell Innerrhoden und Zürich, Mathias Ospelt, Liechtenstein, Jens Lampater, Schaffhausen, sowie Corina Freudiger, Zürich. Margrit Bürer, Leiterin Amt für Kultur Kanton Appenzell Ausserrhoden, und Fritz Rigendinger, Leiter Kultur Kanton Glarus, begleiten sie von Seiten der Kantone und Liechtensteins. Die Projektsteuerung hat folgende drei Projekte für die Förderung
ausgewählt:

  • Die Zürcher Autorin Annette Hug beschäftigt sich gemeinsam mit
    einem interkantonalen Kollektiv mit Irmtraud Morgners „Leben und
    Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau
    Laura“.

  • Die Liechtensteiner Illustratorin Anna Hilti setzt sich
    gemeinsam mit einem internationalen Netzwerk aus
    Kunstschaffenden, Sammlern und Expertinnen mit dem Werk „Die
    Orchideen Liechtensteins“ von Wilhelm Ganss auseinander.

  • Der St. Galler Verleger Josef  Felix Müller erarbeitet mit
    Künstlerinnen, Literaturwissenschaftlern und Autoren aus der
    Ostschweiz ein Buch mit Textbeiträgen und künstlerischen
    Arbeiten, basierend auf John Bergers Text „Haftgenossen“.

Werkstattpräsentation in Rapperswil
Alle drei Pilotprojekte sind in Arbeit, es haben Symposien, Diskussionen und Treffen an ausgewählten Orten in der Ostschweiz und in Liechtenstein stattgefunden.  Am geplanten Werkstattgespräch in Rapperswil stellen die Geförderten ihre Pilotprojekte, die Arbeitsprozesse, Netze und Ziele vor. Die Initianten von „Buch und Literatur Ost+“ kommen ebenfalls zu Wort. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 10. Januar 2019 um 19 Uhr in der Alten Fabrik Rapperswil statt und ist offen für alle Interessierten.