FL beschliesst Abstimmungs-
Empfehlung
Vaduz, 7. November 2018 – Die Mitgliederversammlung, das höchste Gremium der Freien Liste (FL), beschloss am Montag, den 5. November, mehrheitlich eine Stimmfreigabe für die bevorstehende Volksabstimmung zum Verpflichtungskredit für die beiden geplanten Etappen der Tour de Ski.
Es gab sowohl klare Ja-Voten als auch klare Nein-Voten. Die Freie Liste möchte ihren Mitgliedern die Wahlfreiheit belassen – nicht zuletzt, weil es eine kontroverse Diskussion war. «In der Diskussion verdienen beide Positionen Wertschätzung, deshalb hat der Vorstand im Vorfeld der internen Abstimmung eine Freigabe befürwortet», erläuterte Pepo Frick, Co-Präsident der Freien Liste.
Die Mitgliederversammlung war zusammengekommen, um eine Abstimmungsempfehlung für die am 25. November stattfindende Volksabstimmung zum Verpflichtungskredit bezüglich der Durchführung zweier Etappen der Tour de Ski in Liechtenstein zu fassen.
Neben den beiden Mitgliedern des Referendum-Komitees, legten auch zwei Vertreter des LSV ihre Argumente Pro und Contra die geplanten Langlaufrennen im Vaduzer Städtle dar. Es wurden die finanziellen, gesellschaftlichen und ökologischen Aspekte breit diskutiert. Die Befürworter vermittelten ausführlich, dass sie den ökologischen Aspekten Rechnung tragen und einen CO2-neutralen Anlass organisieren werden. Auch die finanziellen Effekte auf die lokale Wertschöpfung sowie der Einfluss auf die Darstellung des Landes im Ausland wurden von der Pro-Seite vorteilhaft bewertet. Dieser optimistischen Bewertung wurde von der Contra-Seite vehement widersprochen und positive Aspekte wurden negiert. Angesichts des hohen Freiwilligenengagements bei der Tour de Ski wurde auch die Auswirkung auf den gesellschaftlichen Zusammenhaltung durch die Pro-Seite sehr positiv beurteilt, dies blieb unwidersprochen.
In der angeregten Diskussion zeigten die Befürworter mit Fakten und Zahlen auf, dass die Durchführung der Tour de Ski in Vaduz auch aus ökologischen Gründen einer Durchführung im Steg als auch im Ausland vorzuziehen ist. Auch hier zog die Contra-Seite diese Aussagen in Zweifel. Die jeweiligen Pro- und Contra-Positionen der Kontrahenten konnten nicht angenähert werden. In der internen Diskussion der Mitglieder wurde offener diskutiert und letztlich die Stimmfreigabe empfohlen.