Challenge League: Auftakt im Tessin!

Der FC Vaduz hat im Europa League-Spiel den starken bulgarischen Vertreter Levski Sofia ausgeschaltet und muss wieder in den Modus der Meisterschaft umschalten. Gar nicht so leicht wie man auf Anhieb glaubt. Vaduz möchte in Chiasso morgen einen Dreier einfahren. Im Bild Muntwiler.

Am Sonntag beginnt für den FC Vaduz
beim FC Chiasso die Meisterschaft

Nach der WM beginnt im Schweizer Fussball die Meisterschaft. So auch in der Challenge League, welche im Spiel zwischen Lausanne und Kriens von gestern Abend beim 1:1 bereits eine erste Überraschung gebracht hat.  Der FC Vaduz muss morgen Sonntag beim FC Chiasso antreten, einem Team, das mit Blick auf die vergangene Saison den Liechtensteiner liegt. In der Saison 2017/18 gewann der FC Vaduz alle vier Meisterschaftsspiele gegen die Tessiner.

Für die neue Saison haben sich beide Teams kadermässig stark verändert. Sowohl der FCV also auch der FC Chiasso verzeichneten viele Zuzüge (Chiasso: 13, FCV: 10) bei etwa gleich vielen Abgängen.

Der FCV in der Favoritenrolle

Der FC Vaduz ist Favorit, schon wegen des stärkeren Kaders, aber auch wegen der bereits absolvierten zwei erfolgreichen Pflichtspiele in der Europa League. Dort gelang es der Vrabec-Elf keinen geringerer als den 26fachen bulgarischen Meister Lewski Sofia auszuschalten. «Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben und wir dürfen darauf stolz sein «, so Roland Vrabec. Der Vaduzer Trainer verwies auch auf die Möglichkeit der Unterschätzung des Gegners nach solchen Parforce-Leistungen. «Da müssen wir höllisch aufpassen». Die Zielsetzung des FC Chiasso ist laut Aussage seines Trainers Alessandro Mangiarratti eindeutig der Liga-Erhalt, sieht aber den FC Vaduz nicht in einer Topsituation. «Die Vaduzer werden an Lausanne und Aarau wohl nicht vorbeikommen und einen der Ränge zwischen  drei und fünf einnehmen», meinte diese Woche der neue Chiasso-Trainer, der bis anhin noch kein Professional-Team trainiert hat.

Vaduz in einer Kosolidierungsphase

Die Ziele des FC Vaduz sind etwas anders gelagert als in der letzten Saison, wo der sofortige Wiederaufstieg ausgegeben wurde. Die neue Saison ist eine Saison der Konsolidierung, man will den jungen Spielern eine Chance geben und weniger auf die Rückkehr ins Oberhaus trachten. Vaduz muss also nicht jedes Spiel gewinnen und steht dadurch auch nicht so unter Zugzwang. Trotzdem wollen Trainer und Spieler unter die ersten Drei kommen. Das ist ganz natürlich.

An der Mannschaftsaufstellung – so Vrabec – wird sich die eine oder andere Mutation ergeben, aber im Grossen und Ganzen steht das Team, das die Meisterschaft beginnt. Das Selbstvertrauen ist vorhanden, man weiss was man kann, und wenn sich Vaduz im Tessin nicht überraschen lässt, indem man den Gegner komplett unterschätzt, so dürften die ersten drei Punkte eingefahren werden.