pepperMINT Gold Special

Foto: Bildungsministerin Dominique Gantenbein, Klaus Risch (Präsident der Förderstiftung MINT Initiative Liechtenstein), Brigitte Haas (Stv. LIHK-Geschäftsführerin), Roger Spindler (Referent) und Martin Büchel (Geschäftsführer von pepperMINT) anlässlich des pepperMINT Gold Special. Quelle: IKR

 

Regierungsrätin Dominique Gantenbein zeigte sich erfreut über die Auseinandersetzung der Schüler mit den MINT-Fächern

Vaduz  – Am 20. Juni 2018 fand im pepperMINT Experimentier-Labor in Vaduz erstmals das Gold Special statt. Der Event ist jährlich als Aufmerksamkeit für die Gold Partner des Experimentier-Labors geplant. Bildungsministerin Dominique Gantenbein bedankte sich bei allen Anwesenden für ihren grossartigen Einsatz und zeigte sich stolz, dass den Schülerinnen und Schülern diese spannende Auseinandersetzung mit den MINT-Fächern ermöglicht werden kann.

Sie stellte dem Experimentier-Labor nach dem ersten Betriebsjahr gute Noten aus: «pepperMINT hat hohe Anforderungen erfüllt.» Auch der Präsident der Förderstiftung MINT Initiative Liechtenstein, Klaus Risch, bedankte sich bei allen Gold Partnern für ihre grosse finanzielle und ideelle Unterstützung: «Auf der Webseite von pepperMINT sieht man vor Begeisterung strahlende Gesichter von Schülerinnen und Schülern. Dass war das Ziel, welches dank Ihrem Engagement erreicht werden konnte.»

Vortrag zum Thema «Neues Lernen-Neue
Herausforderung: Generation Global»

Anlässlich des pepperMINT Gold Special hielt der Leiter der höheren Berufsbildung der Schule für Gestaltung in Bern und Biel, Roger Spindler, der auch Referent des Zukunftsinstitutes in Frankfurt am Main ist, einen Vortrag zum Thema «Neues Lernen – Neue Herausforderungen: Generation Global». Er zeigte in seiner eindrücklichen Präsentation auf, was aufgrund der Digitalisierung und des technologischen Fortschrittes, heute schon möglich ist und was bereits in der näheren Zukunft möglich sein wird. Der Mensch verschmilzt immer mehr mit dem Internet. Auch die Art zu lernen und zu arbeiten verändert sich. Früher wurde strukturiert gelernt, in Zukunft individuell, was bedeutet, dass man jederzeit weiss, wo man das Wissen abrufen kann, das man braucht. Die Arbeit verlagert sich von einem bewährten zu einem innovativen Muster. Es wird nicht weitergemacht wie bisher, weil das Altbewährte noch funktioniert, sondern die Menschen passen sich in Zukunft den Bedürfnissen ihrer Zeit an und finden neue Wege. Die künftigen Generationen sind es gewohnt in Patchworkfamilien aufzuwachsen und an mehr als einem Ort zu arbeiten und zu wohnen. Die Menschen wechseln im Lauf des Erwerbslebens mehrmals die Arbeit, haben manchmal auch mehr als einen Job gleichzeitig, bilden sich zwischendurch weiter und gehen irgendwann in den Unruhestand über. Die klassischen Übergänge im Laufe des Lebens wie Heirats- und Erwerbsgrenze verschwinden gemäss den Ausführungen des Referenten.

Im Anschluss an den Vortrag waren die Gäste zu einem Apéro eingeladen, wo angeregt über die Zukunft diskutiert wurde. (Johann Wucherer)

Fact-Box
zum pepperMINT-Experimentier-Labor

Das pepperMINT-Experimentier-Labor befindet sich in Vaduz und wurde im August 2017 als öffentlich-private Partnerschaft mit zahlreichen Sponsoren eröffnet. Das oberste Ziel des Labors ist es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an den MINT-Fächern vermehrt zu wecken. Es geht darum, die MINT-Fächer während der Unterrichtszeit ausserhalb der Klassenzimmer für die Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen. Schulklassen können aus zahlreichen Angeboten auswählen. Im Labor können die Schülerinnen und Schüler unter fachlicher Anleitung praxisbezogen entdecken, erfinden und erleben. Das Angebot steht vom Kindergarten bis zum Gymnasium freiwillig zur Verfügung und wird gerne genutzt. Seit der Eröffnung waren bereits rund 2’000 Kinder im Labor. Für die Vor- und Nachbereitung im Schulzimmer steht der Geschäftsführer des Experimentier-Labors, Martin Büchel, bei Bedarf beratend zur Seite.

Zur Koordination der MINT-Aktivitäten und der Kindergärten und Schulen wurde Martin Spalt als MINT-Koordinator eingesetzt, der selbst begeisterter Naturwissenschaftler ist. Er ist auch die Schnittstelle zwischen den Kindergärten und Schulen sowie dem Labor, betreffend die Weiterentwicklung des Angebotes.