lie:zeit online

 St.Gallen: Viel Arbeit für Polizei am Stephanstag

Die Kantonspolizei St.Gallen hatte am Stephanstag (26.12.2022) verschiedenste und zum Teil sehr unangenehme Fälle zu bearbeiten. Erneut mussten Personen in psychischen Ausnahmezuständen kontaktiert werden.

Ein 35-jähriger Mann meldete der Polizei, dass er in seinem Sofa einen Menschen vermute, welcher zu ersticken drohe. Die ausgerückte Polizei-Patrouille konnte den psychisch auffälligen Mann in seiner Wohnung antreffen. Durch einen Arzt wurde eine fürsorgerische Unterbringung in eine Fachklinik verfügt. Da in der Wohnung Marihuanageruch wahrgenommen wurde, verfügt die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen eine Hausdurchsuchung. Es konnten rund 50 Marihuana Pflanzen, eine komplette Indooranlage mit diversem Zubehör und über 2000 Franken sichergestellt werden. Es folgen nun weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen.

Eine 21-jährige Frau erstellte einen ‚Fake-Instagram-Account‘. Sie bedrohte und beschimpfte mutmasslich damit eine weitere Frau. Aufgrund dieser Drohungen verfügte die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen die Vorführung der Frau. Als den Polizistinnen und Polizisten die Wohnungstüre geöffnet wurde und diese den Grund ihres Erscheinens erklärten, reagierten die Frau hysterisch. Sie schrie und verkündete, dass sie unter keinen Umständen mit der Polizei mitkommen werde. Mehrmals versucht sie auch, die Dienstwaffe eines Polizisten zu ergreifen. Sie wehrte sich heftig und schlug mit Händen und Füssen um sich. Auch verschiedene Familienangehörige mischten sich aktiv in die polizeiliche Handlung ein und versuchten diese zu verhindern. Die Frau wurde dennoch festgenommen.

Streit und psychische Auffälligkeiten

In keinem der Fälle wurden von den beteiligten Personen strafrechtliche Massnahmen gewünscht. Die Kantonspolizei St.Gallen wird wo nötig Berichte an die Sozialbehörden verfassen.

Vermisst

Laute Weihnachten

Strassenverkehr

Diebstähle und Einbrüche

Die mobile Version verlassen