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Money Mules (Geldesel)

Ein Mann in Liechtenstein lernte eine Frau über eine DatingApp kennen und liess sich von ihr überreden, diverse Geldbeträge über sein Privatkonto ins Ausland zu transferieren. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wurde der Mann als „Money Mule“ missbraucht, der in der Folge gegen eine Provision deliktisch erwirtschaftetes Geld in Höhe von mehreren Tausend Franken ins Ausland überwies. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Geldwäscherei an die Staatsanwaltschaft verzeigt.

Kriminelle suchen immer wieder über diverse Online-Plattformen, via Social Media oder Zeitungsinseraten nach «Money Mules» (dt. Geldesel), deren Bankkonten sie für ihre Zwecke, die Verschiebung von deliktisch erwirtschaftetem Geld, nutzen können.  Die „Money Mules“ sollen über ihre eigenen Bankkonten Gelder empfangen, abheben und diese per Postsendung, mit Hilfe eines Geldtransfer-Services oder anderweitig ins Ausland weiterleiten. Als Gegenleistung darf eine Provision behalten werden. Die Gelder stammen fast immer aus deliktischen Handlungen im Bereich der Internetkriminalität oder des Drogen- und Menschenhandels. Obwohl die Finanzagenten nicht direkt in die kriminellen Handlungen involviert sind, machen sie sich der Geldwäscherei strafbar, weil sie Kriminelle darin unterstützen, ihr Geld zu verschieben und somit dessen illegale Herkunft zu verschleiern.

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