Ist kritische Offenheit erlernbar?

Eine Mitteilung der Universität
Liechtenstein 

 

Vaduz – Um gesellschaftliche Herausforderungen ganzheitlich betrachten, einordnen, zukunftsgerichtet und nachhaltig anpacken zu können, sind neben Fachkenntnissen weitere bedeutsame Fähigkeiten gefordert. Was genau es dazu alles braucht, untersucht ein Erasmus+-Projekt, an dem das Center für Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Liechtenstein mitarbeitet.

Um die Werte und das Erbe der aufgeklärten, offenen europäischen Gesellschaften und Kulturen aufrechterhalten und weiterbauen zu können, braucht es (selbst-)kritisches, kreatives Denken und Hinterfragen, ethisches Bewusstsein, (eigen-)verantwortliches Handeln, die Fähigkeit zum respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und (inter)kulturellen Settings sowie eine ganzheitliche Herangehensweise. Als wichtigste Förderin und Garantin dieser gesellschafts- und wirtschaftspolitisch bedeutsamen Fähigkeiten gelten die Geistes- und Kulturwissenschaften.

Am Center für Geistes- und Kulturwissenschaften an der Universität Liechtenstein werden die Qualitäten dieser Fähigkeiten und ihre Vermittlung aus kulturwissenschaftlicher Perspektive im «Erasmus+»-Projekt «Advancing the Value of Humanities in Academia, Society and Industry» gemeinsam mit der Universität Graz sowie der HafenCity Universität Hamburg untersucht. Dabei wird an jeder Universität von einem interdisziplinären Team ein neues Lehrformat zur Thematik «Raum und Kultur» konzipiert, durchgeführt und erforscht, um die gesellschaftliche Relevanz und das Potenzial von geistes- und kulturwissenschaftlichen Lehrformaten gemeinsam auszuloten.

Das Projekt startete Mitte Oktober mit einem Kick-Off Treffen in Vaduz und hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Initiantin und Projektleiterin des gesamten Projekts ist Dr. Monika Litscher, Leiterin des Centers für Geistes- und Kulturwissenschaften an der Universität Liechtenstein. Eine Ergebniskonferenz mit diversen Stakeholdern aus der Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft wird im Sommer 2020 die Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen.


Universität Liechtenstein

Die Universität Liechtenstein ist eine führende Hochschule der internationalen Bodenseeregion. Sie ist ein Raum für persönliche Entfaltung und für Begegnung. In den Bereichen Architektur und Raumentwicklung, Entrepreneurship, Finance, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsinformatik wirkt sie als ein bedeutender Ort kritischen und kreativen Denkens und als Innovationsstätte für Zukunftsgestaltung. In zahlreichen Projekten und Programmen gibt sie Impulse für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Seit über 50 Jahren werden gefragte Fachkräfte aus- und weitergebildet. Das Studium erfolgt in einem sehr persönlichen Umfeld. www.uni.li