Gütesiegel für die IMC-Station des Spitals Walenstadt

Rund 700 Patienten pro Jahr werden auf der zertifizierten IMC-Station im Spital Walenstadt behandelt. Ihr Krankheitsbild erfordert eine stärkere Betreuung als auf der Normalstation.

Die Intermediate Care-Station im Spital Walenstadt ist jetzt von der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) zertifiziert worden. Die externen Auditoren loben die sehr gute Infrastruktur sowie die Qualifikation des Personals und bestätigen somit die hohe Behandlungsqualität.

Das Spital Walenstadt als einer der drei Spitalstandorte der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) betreibt eine Intermediate Care (IMC).Auf der IMC werden Patienten versorgt, die pflegerisch stärker betreut und überwacht werden müssen als auf einer Normalstation. Der Schweregrad ihrer Erkrankung macht jedoch noch keine Aufnahme auf die Intensivstation notwendig. Durch die IMC können potentiell lebensbedrohliche Zustände frühzeitig erkannt und gesondert behandelt werden. Verschiedene Fachgesellschaften haben hohe Kriterien und Anerkennungsprozesse für Intermediate Care Units erarbeitet – von der SGI zertifizierte Stationen gewährleisten darüber hinaus einen hohen Qualitätsstandard.

Hervorragend aufgestellt
Die IMC-Station in Walenstadt, die pro Jahr rund 700 Patienten behandelt, gehört zum Fachbereich Innere Medizin und ist aus der ehemaligen Intensivstation des Spitals entstanden. «Dadurch greifen wir auf eine sehr gute Infrastruktur und bestens qualifiziertes Intensivpflege-Personal zurück», betont Dr. Daniel Ribeiro, interimistischer Chefarzt Innere Medizin am Spital Walenstadt, der die Intermediate Care zusammen mit Stationsleiterin Martina Pfiffner führt.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit rund um die Uhr
Neben Patienten der Inneren Medizin werden auf der Interdisziplinären IMC-Station ausserdem chirurgische und orthopädische Patienten mit komplexen Begleiterkrankungen aufgenommen und rund um die Uhr fachübergreifend versorgt. «Wir betreiben sechs Betten, wobei auch ein Platz für Kurzzeitbeatmung zur Verfügung steht.» Alle gängigen Untersuchungen können am Patientenbett vorgenommen werden. Etwa 50 Prozent der Patienten kommen direkt von der Notfallstation auf die IMC. «Die meisten können schon nach kurzer Zeit auf die Normalstation übertreten», sagt Dr. Ribeiro. Ist dennoch eine Verlegung auf die Intensivstation notwendig, kooperiert das Spital eng mit den Intensivstationen am Standort Grabs und am Kantonsspital St.Gallen.