Frick Yanik: Neubeginn in der U21

Der 20-jährige Yanik Frick ist zum LFV zurückgekehrt.

Der LFV gibt Yanik Frick
eine neue Chance

 

In seiner Enttäuschung darüber, dass er im Heimspiel der WM-Qualifikation gegen Spanien nicht in der Startelf stand, hatte Yanik Frick im September 2017 das Nationalteam im Stich gelassen und seinen Rücktritt als Nationalspieler erklärt.

Seither sind acht A- und sechs U21-Länderspiele ohne den in Italien spielenden Jungprofi absolviert worden, doch bereits im Frühjahr 2018 hatte er den Kontakt zu Nationaltrainer Rene Pauritsch gesucht und sich für sein grobes Fehlverhalten entschuldigt. In der Folge haben die Verantwortlichen des Fussballverbandes die Angelegenheit mit dem Spieler aufgearbeitet.

Nun sind sie mehr als ein Jahr nach dem Vorfall bereit, die Türe für eine Rückkehr Yanik Fricks zum LFV zu öffnen. «Ich war damals sehr enttäuscht und habe überreagiert», weiss Yanik Frick heute. «Dafür habe ich mich entschuldigt. Ich danke den LFV-Verantwortlichen, dass sie mir jetzt die Möglichkeit geben, wieder für Liechtenstein zu spielen.»

Schon vor Jahresfrist, als der Fall beträchtliches Echo in der einheimischen Presse und besonders in den sozialen Medien auslöste, hatte Nationaltrainer Rene Pauritsch stets betont, dass er bereit sei, Yanik Frick die Hand zu bieten, sofern dieser den ersten Schritt dazu mache. «Dass Menschen, vor allem auch junge Menschen, manchmal Fehler begehen, ist normal. Wichtig ist, dass sie daraus lernen und im Fall von Yanik Frick», so Rene Pauritsch, «dass er von sich aus auf uns zugegangen ist. Er hat sich für sein Fehlverhalten entschuldigt und erklärt, dass er gerne wieder für Liechtenstein zur Verfügung stehen würde.» Auch für den LFV-Vorstand sind damit gemäss LFV Präsident Hugo Quaderer die Voraussetzungen für einen Neuanfang geschaffen. «Wir sehen das auch so. Yanik Frick bedauert den Vorfall und hat erkannt, was es bedeutet, die Farben seines Landes zu tragen. Wir sind bereit, ihm eine neue Chance zu geben.»

Rückkehr mit Bedingungen

An die Rückkehr des mittlerweile Zwanzigjährigen zum LFV sind verschiedene Bedingungen geknüpft, die mit dem Spieler vereinbart wurden. Die erste Gelegenheit, sich zu bewähren, erhält er schon in diesen Tagen mit einem Aufgebot für das Heimspiel der U21 am 11. Oktober gegen Portugal. «Mir ist klar, dass ich  nicht einfach zurückkehren kann, als wäre nichts geschehen», ist sich Yanik Frick der Ausgangssituation bewusst. «Der Weg führt über die U21 und ich bin dankbar für diese Chance. Ich freue mich jetzt einfach darauf, wieder dazuzugehören. Sollte ich gegen Portugal oder danach gegen Rumänien zum Einsatz kommen, werde ich mein Bestes für Liechtenstein geben und versuchen, dem Team zu helfen».