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Euro League: FC Vaduz mit allen Optionen fürs Rückspiel

  Der FC Vaduz schlug Levski Sofia im Qualifikationsspiel der Euroleague in Vaduz mit 1:0. Goldtorschütze war der Vaduzer Aussenstürmer Coulibaly.

 

Sensationeller 1:0 (1:0)-Sieg gegen den
26-fachen bulgarischen Meister Levski Sofia

 

Das war ein Einstieg in die Pflichtspiel-Saison für den FC Vaduz nach Mass. Gegen den – zumindest nach Papierform – übermächtigen Gegner PFC Levski Sofia wuchs der FCV über sich hinaus und besiegte den 26fachen bulgarischen Meister im Rheinparkstadion am Ende verdient mit 1:0.

Dabei machten die Bulgaren zu Beginn mächtig Druck und Vaduz hat in den ersten zehn Minuten Glück. Die Gastgeber versuchten es mit Konterattacken und in der 14. Minute wurden sie für ihren Mut nach vorne zu spielen belohnt. Ein Coulibaly-Schlenzer vom Sechzehner landete unhaltbar im Tor. Es war ein Klassetreffer des Vaduzer Aussenstürmers und das Goldengoal des ersten Qualifikationsspiels um den Aufstieg in die nächste Runde der Europa League.

Levski erhöhte nach dieser Schreckminute nochmals die Gangart, aber Wieser und Muntwiler in der Abwehr waren schier unüberwindbare Bollwerke. Immer wieder setzte Vaduz Nadelstiche nach vorne. So vereitelte Torhüter Mitrev in der 22.Minute einen Freistoss von Gajic, indem er den Ball um den Pfosten abwehren konnte. Bis zur Pause kamen die Bulgaren nochmals zu zwei bis drei guten Chancen, aber sie waren nicht effektiv genug.

  1. Halbzeit: Glück für Vaduz

Nach dem Seitenwechsel und vermutlich nach einer Standpredigt seines Trainers in der Kabine ging der bulgarische Meister die zweite Halbzeit mit grossem Einsatz an. So verzeichnete man unmittelbar nach den Anpfiff bis zur 50.min. für die Gäste drei hochkarätige Chancen, aber auch in dieser Situation waren sie nicht effektiv genug. Der FC Vaduz hatte in der 2. Halbzeit sehr viel Abwehrarbeit zu leisten, deckte aber den Gegner genau und liess ihm praktisch wenig Spielraum. Die Bulgaren vermochten in einem eher für ihr Kaliber schwachen Spiel nichts mehr zuzusetzen und am Ende war der Sensationssieg perfekt. Vaduz gewinnt gegen einen «Grossen».

Das 1:0 lässt alle Optionen fürs Rückspiel offen. Wenn Vaduz in Sofia in einer Woche ein einziges Tor gelingt wie in Vaduz heute Abend, so müssen die Bulgaren bereits drei Treffer erzielen, um Vaduz aus dem Rennen zu werfen. Es war aus Vaduzer Sicht eine sehr gute Leistung, für die man den FC Vaduz nur beglückwünschen kann, auch wenn das Spiel an und für sich nicht berauschend war. Aber am Ende zählt nur das  Resultat!

 

Telegramm

Stadion: Rheinpark Vaduz
Zuschauer: 1.243
Schiedsrichter: Franz Jovic (KRO)
FC Vaduz: Hirzel; von Niederhäusern, Wieser, Muntwiler (C), Göppel; Drazan (Lüchinger / 69.‘), Coulibaly (Babic / 86.‘), Gajic, Mathys, Dossou (Brunner / 63.‘); Tadic
PFC Levski Sofia: Mitrev ©; Belaid, Goranov, Bus (Dimitrov / 74.‘), Garcia- Penche, Mariani (Kostov / 79.‘), Cvetkovic, Belmonte, Cabral (Stanislav Ivanov / 59.‘), Jablonsky, Obertan
Tor: 1:0 Coulibaly (14.‘)
Verwarnungen: 15.‘ Belmonte (Foulspiel), 21.‘ Belaid (Foulspiel), 47.‘ Jablonsky (Foulspiel), 74.‘ Göppel (Foulspiel) 88.‘ Goranov (Foulspiel)
FC Vaduz ohne: Mikus, Sülüngöz, Puljic, Chevalley (alle verletzt); Ospelt, Frick, Devic (nicht im Aufgebot)

 

 

 

 

 

 

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