EFTA: Ausgewiesenen liechtensteinischen Experten nominiert

Die Regierung nominierte Pascal Schafhauser als neuen stellvertretenden Generalsekretär der EFTA mit Sitz in Genf. 

Regierung nominiert stellvertretenden Generalsekretär der EFTA in Genf

Vaduz – Die Regierung hat am Dienstag, 6. März beschlossen, Pascal Schafhauser als neuen stellvertretenden Generalsekretär der EFTA mit Sitz in Genf zu nominieren. Er tritt sein Amt am 1. September 2018 an. Die Amtsdauer des gegenwärtigen vierköpfigen EFTA-Managements läuft am 31. August 2018 aus.

Pascal Schafhauser ist seit dem 1. September 2014 als stellvertretender Ständiger Vertreter an der Ständigen Mission Liechtensteins bei der EFTA, der Welthandelsorganisation (WTO) und dem Büro der Vereinten Nationen in Genf tätig. Zuvor war er während zwölf Jahren an der liechtensteinischen Mission bei der EU in Brüssel tätig, davon die letzten zwei Jahre als stellvertretender Botschafter. Aufgrund seiner Tätigkeit an den beiden Missionen ist Pascal Schafhauser mit den beiden Standorten des EFTA-Sekretariats in Genf und Brüssel bestens vertraut. Er verfügt über ausgewiesene Kenntnisse des EWR sowie der EFTA-Freihandelspolitik. Es ist damit gelungen, einen ausgewiesenen liechtensteinischen Experten für das EFTA-Management zu finden.

Die Nominierung von Pascal Schafhauser muss noch von den EFTA-Partnern Island, Norwegen und der Schweiz bzw. vom EFTA-Rat, in dem alle Mitgliedstaaten vertreten sind, bestätigt werden.

Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) wurde 1960 als Reaktion auf die Schaffung der Europäischen Gemeinschaft (EG) von damals sieben westeuropäischen Staaten (Dänemark, Grossbritannien, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und die Schweiz) gegründet.

Liechtenstein ist seit 1991 Vollmitglied der EFTA. Der Sitz der EFTA befindet sich in Genf. Nach dem Inkrafttreten des EWR wurde jedoch jener Teil des Sekretariats, der sich ausschliesslich mit EWR-Angelegenheiten befasst, nach Brüssel verlegt. Schwerpunkt der Tätigkeit in Genf ist die Wahrnehmung der EFTA-Drittlandbeziehungen, im Wesentlichen das Aushandeln und Betreuen von Freihandelsabkommen. (Martin Frick)