Tag der offenen Kirchtürme – Der Blick vom Kirchturm

Zum Kulturerbejahr: Die eigene Gemeinde von oben betrachten

Vaduz – Die Kirchtürme in unseren Gemeinden sind von weit her sichtbar und prägen unsere Dorfbilder. Das Glockengeläut hören wir über weite Distanz, die hohen und tiefen Klänge sind uns wohlvertraut. Den Blick vom Kirchturm herunter kennen aber nur wenig.

Aus Anlass des Europäischen Jahrs des kulturellen Erbes veranstalten zehn Gemeinden am Sonntag, 22. April, den Tag der offenen Kirchtürme. In Ruggell, Mauren, Eschen, Schaan, Vaduz und Triesenberg erhält die Bevölkerung die Gelegenheit, diesen unbekannten Blick vom Kirchturm zu wagen und vielleicht erstmals die Glocken von Nahem zu sehen. Weil teils aus Sicherheits- oder organisatorischen Gründen nicht jeder Kirchturm bestiegen werden kann, haben sich die Verantwortlichen von Gamprin-Bendern, Schellenberg, Triesen und Balzers spannende Alternativprogramme ausgedacht, um den Besucherinnen und Besuchern das kulturelle Erbe der Gemeinde näherzubringen. In Balzers steht beispielsweise die Kapelle St. Peter inklusive Turmhaus im Zentrum, in Triesen die Marienkapelle oder in Gamprin sind es die Ausgrabungen unter der Kirche.  Spannende Rahmenprogramme, Verpflegung und Unterhaltung bieten da und dort den weiteren Rahmen. Die Veranstaltungen in den zehn Gemeinden finden im Zeitfenster zwischen 10 bis 15 Uhr statt.

Details der jeweiligen Gemeinden finden sich im Faltblatt, das an alle Haushalte gesendet wurde, im Gemeindekanal und im Landeskanal.

Kulturelles Erbe ist Identität

Das Ministerium für Äusseres, Justiz und Kultur nimmt das Europäische Jahr des kulturellen Erbes zum Anlass, um das Bewusstsein für unsere eigene Herkunft und Identität zu stärken. Verschiedene Anlässe im Jahreskalender sind als Einladung zu verstehen, sich mit dem reichen kulturellen Erbe Liechtensteins auseinanderzusetzen. Die Anlässe sollen zum Mitmachen animieren und Erlebnisse für die ganze Familie stiften. Auf der Internetseite denkx18.li finden sich ein Veranstaltungskalender und viel Wissenswertes zum Kulturerbejahr 2018. (Patrik Birrer)