Immer mehr Biber-Reviere in Liechtenstein

 

„Konzept Biber Liechtenstein“: Bestandeserhebung im Winter 2017/2018: Ergebnisse liegen vor

 

 Vaduz – Das „Konzept Biber Liechtenstein“ sieht vor, periodisch ein Bibermonitoring durchzuführen. Mit dem Monitoring soll einerseits die Bestandesgrösse der Biber erfasst, andererseits das Ausbreitungsverhalten der Tiere und deren Auswirkungen auf die Landschaft im Liechtensteiner Talraum besser verstanden werden.

Auf dieser Grundlage lassen sich Trends zur Bestandesentwicklung ableiten und die Konsequenzen von Eingriffen besser abschätzen, was im Einzelfall angemessene und verhältnismässige Lösungen ermöglicht.

Im Winter 2017/2018 wurden erstmals alle Biberreviere in Liechtenstein systematisch kartiert. Die Ergebnisse liegen nun in Form eines Kurzberichts vor.

Die Wiederbesiedlung Liechtensteins durch den Biber begann im Jahr 2008 an der Binnenkanalmündung in Ruggell. Seitdem häuften sich die Biberspuren und es haben sich an unterschiedlichen Stellen im Talraum temporär oder permanent einzelne Biber, Paare oder Familien angesiedelt. Dieser stetig wachsende und sich weiter ausbreitende Bestand birgt aufgrund unterschiedlicher Ansprüche an den Liechtensteiner Talraum Konfliktpotential zwischen Mensch und Biber, aus welchem Grund das „Konzept Biber Liechtenstein“ erarbeitet wurde.

Durch die Revierkartierung konnte festgestellt werden, dass sich der Biber seit der Wiederbesiedlung in Liechtenstein kontinuierlich weiter ausgebreitet hat. Es kann derzeitig von einem geschätzten Minimalbestand von rund 50 Bibern ausgegangen werden.

Der Kurzbericht „Der Biber in Liechtenstein – Bestand und Verbreitung im Winter 2017/2018“ ist online auf der Webseite des Amtes für Umwelt oder unter folgendem Direktlink verfügbar: https://www.llv.li/#/118178/biber  (Cathérine Frick)