Das dürfte das vorläufige Ende der Realisierung einer Kletterhalle des Alpenvereins sein

Symbolbild Kletterhalle Alpenverein

 

Kletterhalle: Planken lehnt Kreditzusage ab – Triesenberg sagt zu

Gestern Abend lehnte der Plankner Gemeinderat den Verpflichtungskredit für den Bau einer gemeinsamen Kletterhalle des Alpenvereins in Schaan mit 4:3 Stimmen ab. Gleichzeitig stimmen die Berger Gemeinderäte dem gleichen Gesuch mehrheitlich zu. Damit dürfte der Bau einer Kletterhalle in dieser Form vom Tisch sein.

Plankens Gemeindevorsteher Rainer Beck sagte am Dienstagabend in einer Aussendung zur Absage des Gemeinderates: «Der Gemeinderat befürchtet einen Präzendenzfall zu schaffen, der im Sinne der Gleichbehandlung für weitere Anträge nach dem Sportstättenkonzept wegweisend und verpflichtend sein würde. Des Weiteren ist der Finanzierungschlüssel schlichtweg nicht praktikabel, weil jeweils 13 zustimmende Beschlüsse (Land, Verband und elf Gemeinden) notwendig sind, um ein Projekt zu genehmigen, resp. eine neue Sportstätte zu schaffen. Die Gemeinde Planken schlägt aus diesem Grunde konkret vor, dass das Land jeweils 60 Prozent, die Standortgemeinde 20 Prozent und der antragstellende Verband 20 Prozent der Investitionskosten tragen sollten. Damit wären lediglich drei zustimmende Beschlüsse (Landtag, Verband und Standortgemeinde) notwendig und die Chance für den Bau einer neuen Sportstätte wären weit höher als bei 13 Beschlüssen.

Darüber hinaus bemängelte der Plankner Gemeinderat den vorgeschlagenen Standort der Kletterhalle im Industriegebiet von Schaan als «nicht optimal» Zudem erachtet es der Gemeinderat von Planken die Investitionskosten von total 5.5 Mio. Franken als zu hoch und hegt Zweifel an den geplanten Erträgen von 380’000 Franken jährlich.