Baukultur macht den Auftakt am WEF

Foto: Regierungsrätin Aurelia Frick zusammen mit Bundespräsident Alain Berset (Mitte) und Uwe Koch, Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Foto: Eddy Risch

 

Davos Deklaration für eine hochwertige Baukultur in Europa

 Vaduz – Mit grossem Applaus unterstützten über 40 europäische Kulturministerinnen und Kulturminister, darunter Regierungsrätin Aurelia Frick, am Montag, 22. Januar die sogenannte „Davos Deklaration für eine hochwertige Baukultur in Europa“. Mit der Kulturministerkonferenz im Vorfeld des WEF kam dieses Jahr auch der Kultur eine besondere Bedeutung zu.

Europas Kulturministerinnen und Kulturminister trafen sich in einem der architektonisch auffälligsten Gebäude in Davos, um über die Bedeutung einer hochwertigen Baukultur in Europa zu sprechen. Das sogenannte „Goldene Ei“ – ein ovales Hotel mit wellenförmiger Metallfassade – hätte als inspirierender Ort kaum besser gewählt werden können. Die Konferenz zu der Bundespräsident Alain Berset geladen hatte, fand im Rahmen des Europäischen Jahrs des Kulturerbes, an dem sich auch Liechtenstein beteiligt, statt.

Regierungsrätin Aurelia Frick betonte an der Konferenz nicht nur die Bedeutung einer hochwertigen Baukultur, sondern auch die Bedeutung von Kultur im Allgemeinen. Sie zitierte Jean Monnet, der sagte: „Wenn ich nochmals mit dem Aufbau Europas beginnen könnte, dann würde ich mit der Kultur beginnen.“ Aurelia Frick sagte, dass Kultur die Menschen inspiriere, ihnen Halt und Identität gebe. Kultur könne ausserdem wichtige Brücken zu anderen Ländern bauen. Sie bedankte sich bei der Schweiz, welche die Initiative ergriffen hatte, um die Bedeutung der Kultur ins Zentrum zu rücken.

Während zwei Tagen tauschten sich die Kulturminister über Baukultur und wie sie das Leben der Menschen beeinflussen kann, ob positiv oder negativ, aus. Regierungsrätin Aurelia Frick betonte, dass es wichtig ist, nicht nur für Erwachsene zu bauen. Vielmehr müsse die ganze Gesellschaft einbezogen werden – auch Kinder. Gerade weil die Menschen einen Grossteil ihres Lebens in gebauten Räumen verbringen, sei es wichtig, über die Bedeutung der Baukultur zu sprechen. „Die Gestaltung unseres Lebensraums muss die Planung der Zukunft entscheidend mitprägen.“ Regierungsrätin Aurelia Frick machte wie andere Kulturminister ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das Thema jedes Jahr in einer ähnlichen Konferenz aufgegriffen wird.

Am Ende der Konferenz unterstützten alle Kulturministerinnen und Kulturminister die für die Konferenz erstellte Davos Deklaration für eine hochwertige Baukultur in Europa. Sie unterstrichen damit, dass sie die Vision einer hochwertigen Baukultur für Europa unterstützen und sie in ihre eigenen Länder tragen. Regierungsrätin Aurelia Frick nutzte die Konferenz ausserdem, um in diversen bilateralen Treffen mit europäischen Kulturministern über kulturelle Themen und mögliche Zusammenarbeit im Bereich der Kultur zu sprechen. (Janine Köpfli)