WM-Qualifikation – Play-offs: Italien ausgeschieden

Italien spielte am 16.11.2016 im Rheinparkstadion in Vaduz gegen Liechtenstein. Im Bild (v.l.) Belotti . Rossi, Burgmeier, Wieser, Jehle, Kaufmann, Immobile.


Die Squadra Azzurra verpasst die
WM / Schweden jubelt

 

Seit 1958 hat die Fussball-Grossmacht (viermalige Weltmeister) eine WM-Endrunde verpasst. Für die fussballbesessenen Tifosis brach nach dem 0:0 gegen Schweden gestern Abend eine Welt zusammen.

  • Die Italiener boten zwar im Gegensatz zum 0:1 im Hinspiel in Stockholm eine engagierte Leistung, am Ende konnte aber auch der Heilige Syrus, der Schutzpatron des Giuseppe-Meazza-Stadions, den Gastgebern nicht helfen. Während Kapitän Gianluigi Buffon und Co. nach dem Abpfiff in Tränen ausbrachen, feierten die Gäste, denen Ex-Kapitän Zlatan Ibrahimovic die Daumen drückte, ihre zwölfte WM-Teilnahme ausgelassen vor den trauernden Tifosi
  • Der Play-off-K.o. dürfte auch für Nationaltrainer Gian Piero Ventura Folgen haben, über seine Ablösung spekulieren die italienischen Medien bereits seit Wochen. Vor 72.000 Tifosi in der Mailänder Fußball-Kathedrale suchten die Italiener vom Start weg ihr Heil in der Offensive, Schweden kam nur zu gelegentlichen Gegenstössen. Italien war drückend überlegen, aber nicht effizient genug. Das schwedische Bollwerk hielt den dauernden Angriffen bis zum Schluss stand.
  • Auf der anderen Seite verwehrte der Referee Schweden einen Strafstoß, nachdem Matteo Darmian den Ball mit der Hand touchiert hatte. Pech hatten die Schweden in der 19. Minute, als sich Jakob Johansson ohne Fremdeinwirkung verletzte und mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste. Für den Torschützen aus dem Hinspiel brachte Trainer Janne Andersson Gustav Svensson. Wenig später hatten die Italiener durch Antonio Candreva ihre erste gute Möglichkeit.