Gesamtführender Dumoulin auch heute souverän /Grosse Freude im BMC-Team

Eigentlich war der US-Amerikaner Tejay Van Garderen beim 100. Giro d’Italia angetreten, um in der Gesamtwertung ein Wörtchen mitzureden. Doch es lief dem BMC-Kapitän nicht wunschgemäss.

Schon im Zeitfahren, eines seiner Stärken, verlor Van  Garderen viel Zeit, die sich dann im Verlauf des Giro summierten. Zum BMC-Team gehört auch der in Liechtenstein bekannte Radprofi Patrick Küng, ein schweizerisch-liechtensteinischer Doppelbürger.

Doch schon gestern kam er mit einer Fluchtgruppe mit deutlichem Vorsprung vor dem Peleton ins Ziel, verlor wie alle anderen auf den Solosieger Pierre Rolland 24 Sekunden. Und heute kam das Sahnestück des Amerikaners:

Teajay van Garderen hat zum ersten Ma in seiner achtjährigen Profi-Karriere einen Tagessieg bei einer Grand Tour eingefahren. Der 28 Jahre alte US-Amerikaner setzte sich auf der 18. Etappe über 137 Kilometer von Moena nach St. Ulrich / Val Gardena im Sprint zweier Ausreißer den Spanier Mikel Landa (Sky), dem wie schon auf der Königsetappe nur Rang zwei blieb. Dritter wurde mit acht Sekunden Rückstand nach der Jagd über fünf Berge der Franzose Thibaut Pinot (FDJ).

Tom Dumoulin verteidigte souverän ein weiteres Mal sein Rosa Trikot und machte einen weiteren wichtigen Schritte in Richtung Gesamtsieg. Dies obschon Dumoulin in der vorletzten und letzten Steigung von seinen ärgsten Kontrahenten Quintana und Nibali immer wieder angegriffen wurde.

Der Niederländer erreichte 1:06 Minuten hinter van Garderen zeitgleich mit Nairo Quintana (Movistar) und Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) das Ziel in 1219 Metern Höhe und behauptete seinen Vorsprung von 31 Sekunden auf den Kolumbianer.

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