Hilcona investiert über CHF 1.5 Mio. in die Tofuproduktion

Hilcona ist auf dem Weg, einer der bedeutendsten Hersteller fleisch-loser Convenience-Produkte zu werden. In Kooperation mit der Landquarter Frostag Food-Centrum AG beginnt das Schaaner Unternehmen nun mit der Produktion von Tofu aus Bio-Sojabohnen aus Schweizer Anbau. Im Bild das Stammhaus von Hilcona AG, Schaan FL

 

Schaan, 16. Dezember 2016: Hilcona ist auf dem Weg, einer der bedeutendsten Hersteller fleisch-loser Convenience-Produkte zu werden. In Kooperation mit der Landquarter Frostag Food-Centrum AG beginnt das Schaaner Unternehmen nun mit der Produktion von Tofu aus Bio-Sojabohnen aus Schweizer Anbau.

Die Hilcona AG in Schaan steigt in die Produktion von Tofu ein. Das Unternehmen folgt weiterhin dem Megatrend hin zu vegetarischer Ernährung und ist auf dem Weg, in der Schweiz und im europäischen Ausland einer der bedeutendsten Hersteller fleischloser Convenience-Produkte zu werden. Die neue Produktelinie wird in Kooperation mit der Frostag Food-Centrum AG im bündnerischen Landquart hergestellt.

Know-how-Transfer aus der Wiege der Tofukunst
Die Wiege des Tofu steht in China. In Asien wird das Produkt aus Sojamilch nicht wie in Europa als Fleischersatz betrachtet, sondern traditionell oft als ergänzende Proteinquelle zu Fleisch serviert. Auch die Produktvielfalt ist in Asien bedeutend höher als bei uns. Hilcona transferiert diese Vielfalt nun in den Schweizer Markt. Basis für die neue Produktpalette ist Soja aus Schweizer Bio-Anbau. Hergestellt werden Räuchertofu, Seidentofu, Ingwertofu, Kräutertofu, Currytofu, Crispy-Tofu, To-maten-Tofu, Quinoa-Tofuballs Curry und Quinoa-Tofuballs Lemongrass.

Investition in neue Technologie
Hilcona transferierte nicht nur Produkt-Know-how aus Asien, sondern auch die Technologie für die Herstellung. Hilcona testete verschiedene Maschinen und Anlagen und importierte sie in die Schweiz. Das Unternehmen verfügt so über den modernsten Maschinenpark der Schweiz. Flankierend beriet Soe Minn, ein renommierter Tofu-Meister aus Singapur, Hilcona mehrere Monate in Schaan und machte das Unternehmen mit den Geheimnissen der Produktion vertraut. Investiert wurden insgesamt mehr als CHF 1.5 Mio. Hilcona stellt heute aufwendige Sorten wie Räuchertofu her. Er bekommt seinen Charakter durch Marinieren und Räuchern in Buchenholz-Reiberauch und wird künftig auch mit Nüssen und Kernen angereichert erhältlich sein.

Grosses Potenzial in einem wachsenden Markt
Obwohl Tofu im Schweizer Lebensmitteleinzelhandel zweistellige Wachstumszahlen verzeichnet, sind die abgesetzten Mengen im Vergleich zu asiatischen Ländern immer noch gering. Flexitarismus (eine Esskultur, die Fleischkonsum zulässt, ihn aber nicht in den Mittelpunkt stellt), Vegetarismus und Veganismus dürften sich aber in den nächsten Jahren in der Schweiz und im europäischen Ausland weiter verbreiten. Martin Henck, CEO von Hilcona, rechnet deshalb weiterhin mit einem guten Marktwachstum: „Die Schweiz hat ein grosses Marktpotenzial für fleischlose Convenience-Ernährung. Wir entwickeln Hilcona zu einem der wichtigsten Player in diesem Markt.“

Über Hilcona
Hilcona ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Frische-Convenience und zählt zu den innovativsten Lebensmittelunternehmen in Europa. An verschiedenen Produktionsstandorten werden frische Teigwaren, Pizza, Mahlzeiten, Sandwiches, Gemüse, Salate, Tofu und Kartoffelspezialitäten hergestellt. Das Unternehmen erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von über 500 Millionen Franken. Rund 2’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich für das Unternehmensziel: täglich frisch genussvolle und vielfältige Convenience-Lebensmittel herzustellen – für Konsumentinnen und Konsumenten und für den Handel.