Bürgerrunde zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf

 

Mit dem Projekt „Mensch. Liechtenstein.“ bindet Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer, ausgehend von der Standortstrategie 2.0, diejenigen mit ein, die von wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Weichenstellungen betroffen sind: die Menschen in Liechtenstein.

Das auf der Standortstrategie der Regierung basierende Projekt „Mensch. Liechtenstein.“ läuft seit Anfang April. Nach „Wirtschaft und Bildung“ befasste sich eine zweite Bürgerrunde nun mit dem Thema „Familie und Beruf“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten ihre persönlichen Erfahrungen aus den unterschiedlich gelebten Familienmodellen und aus ihrem Berufsalltag mit ein und diskutierten Themenschwerpunkte wie: Wo liegen die Herausforderungen für die Familie? Was kann die Wirtschaft zur Vereinbarkeit beitragen? Und was sind die Aufgaben des Staates bei diesem Thema?

Kernaussagen der Bürgerrunde „Familie und Beruf“

Die Bürgerrunde ist u. a. überzeugt davon, dass jeder selbst entscheidet, welches Familienmodell für ihn das richtige ist und wie individuell und flexibel er es gestalten möchte. Wobei diese Flexibilität sehr viel von allen Beteiligten, also Familie, Umfeld und Arbeitergeber, abverlangt. Eines der wichtigsten Instrumente, um Familie und Beruf in Einklang zu bringen, ist die Schaffung von Teilzeitstellen. Diese entlasten die verschiedenen Familienmodelle und machen sie überhaupt erst möglich. Der Bürgerrunde ist aber klar, Flexibilität hat ihren Preis. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind mit Aufwand und Umstrukturierungen verbunden.

Einführung von einheitlichen Blockzeiten

Zu den Aufgaben des Staates zählen für die Bürgerrunde die Sicherstellung und Mitfinanzierung einer qualitativen ausserhäuslichen Kinderbetreuung sowie deren Weiterentwicklung in Bezug auf Qualität, Quantität und Flexibilität. Der Staat könnte einen weiteren Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten, wenn beispielsweise die Organisation des Schulwesens mit den unterschiedlichen Arbeitsmodellen koordiniert würde. Konkret: die Einführung von einheitlichen Blockunterrichtszeiten während der ganzen Woche.

Thomas Zwiefelhofer redet Klartext

Projektinitiator Thomas Zwiefelhofer hat sich den Kernaussagen, Anregungen und Forderungen der Bürgerrunde „Familie und Beruf“gestellt. Auf der Website www.innovation-standort.li sind seine Standpunkte in einem Filmbeitrag in Interviewform zusammengefasst.

Zudem finden sich dort weitere Kurzfilme zu den Bürgerrunden und generelle Informationen über das Projekt „Mensch. Liechtenstein“.
(Simon Biedermann, Regierung)